In den USA ist die Motion Picture Association of America (MPAA) für die Alterseinstufung von Filmen zuständig, wobei fünf Siegel möglich sind, von General Audience (für alle Altersstufen geeignet) bis zu NC-17 (niemand unter 17). Eine vor allem für Horrorfans interessante Grenze verläuft zwischen PG-13 und R – bei ersterer werden Eltern nur gewarnt, bei letzterer brauchen die Sprösslinge beim Kinobesuch eine erwachsene Begleitperson. „Amityville: The Awakening“, der in den USA im April 2016 startet, hatte zunächst ein R-Rating und trägt nun den PG-13-Stempel.
Ähnliche Filme wie „Conjuring – Die Heimsuchung“ oder „Amityville Horror“ kamen in den USA mit R-Rating ins Kino.
Der Fortführung der „Amityville“-Horrorreihe um ein Haus und seine bedenkliche Beeinflussung von Bewohnern wurde zuerst „starke Horror-Gewalt und anstößige Sprache“ (strong horror violence and for language) attestiert, wie Bloody Disgusting berichtet. Dann reichte Produktionsfirma Dimension eine neue Schnittfassung ein. Die Attribute, die PG-13 bedeuteten, lauten nun nur noch: „Horror-Gewalt und Terror, andeutende Bilder, weniger anstößige Sprache, Thema“ (horror violence and terror, suggestive images, brief language and thematic material.”).
Wir wissen nicht, welche Szenen genau entschärft wurden, auch muss die Wirkung am Ende nicht schwächer sein – schließlich sind Horrorfilme oft gerade dann effektiv, wenn sie wenig zeigen. Und: Die US-Freigabe PG-13 bedeutet nicht automatisch, dass der Film bei uns niedriger als ab 16 Jahren freigegeben wird.
Einen deutschen Kinostart hat Franck Khalfouns „Amityville: The Awakening“ mit Bella Thorne („Scream“-Serie) und Jennifer Jason Leigh („The Hateful 8“) bisher nicht. Jason Leigh zieht darin mit Thorne als eine ihrer Töchter in ein neues Haus, das nicht lange gemütlich bleibt…