Bereits im FILMSTARTS-Interview stellte Ryan Reynolds klar, dass für ihn die seit Jahren geplante Adaption der „X-Force“-Comics nun sehr hohe Priorität habe. Bei den X-Force handelt sich um eine Heldengruppe, der Deadpool auch angehört. Das Team ist etwas düsterer als die eigentlichen X-Men. Neben Deadpool gehören in den Comic-Vorlagen unter anderem auch der bereits eingeführte Colossus sowie Wolverine immer wieder zur Gruppierung, deren Anführer Cable ist – eine Figur, die bereits sehr offen für „Deadpool 2“ gehandelt wird.
Am Rande einer „Deadpool“-Vorführung der US-Kollegen von Collider nahm nun Produzent Simon Kinberg zur Frage Stellung, wie der Erfolg eines Films mit dem sogenannten R-Rating, also eines Films für erwachsene Zuschauer, sich auf weitere Superheldenfilme übertragen lasse. Dabei stellte Kinberg, der bei Fox quasi der Chefproduzent für das ganze „X-Men“-Universum ist, klar, dass er glaube, dass es weitere Geschichten gebe, die R-rated sein könnten. Die zentralen „X-Men“-Filme hätten allerdings einen anderen Ton. Diese seien mehr dramatischere und auch jugendfreundlichere Filme. „X-Force“ könnte dagegen ein Fall für ein R-Rating sein. Bereits Ryan Reynolds erklärte übrigens, dass er sich ein R-Rating für „X-Force“ sehr gut vorstellen könne.
Gesichert ist dies aber noch nicht. So verwies der ebenfalls anwesende Comic-Autor Rob Liefeld, der sowohl hinter „Deadpool“ als auch hinter „X-Force“ steckt, Kinberg gleich darauf, dass er damit wohl eine Schlagzeile generiert habe. Der Produzent schränkte daraufhin ein, dass er sich nur vorstellen könne, dass es möglich sei, dass „X-Force“ ein R-Rating bekommt. Gesichert ist also wohl noch nicht, in welche Richtung man mit dem Film gehen will, der seit einiger Zeit von Jeff Wadlow („Kick-Ass 2“) entwickelt wird, aber bislang immer hinter anderen Projekten zurückstehen musste.
Auch wenn Ryan Reynolds „X-Force“ als Priorität bezeichnet, gehen wir davon aus, dass Fox erst einmal „Deadpool 2“ in Angriff nehmen will. Schließlich gilt es nach dem sensationellen Erfolg des ersten Teils das Eisen zu schmieden, so lange es noch heiß ist. In einem zweiten „Deadpool“-Film könnte man dann auch zum Beispiel die Figur Cable einführen und so Vorbereitungen für „X-Force“ treffen, den man anschließend in Angriff nehmen könnte.