Kurz vor Kinostart von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ gab Regisseur J.J. Abrams zu, was angesichts der immensen Erwartungshaltung ohnehin den meisten klar war: „Episode 7“ wird einige Zuschauer enttäuschen. So kam es dann auch, trotz überwiegend guter bis sehr guter Resonanz. Im „Awards Chatter“-Podcast des Hollywood Reporters wurde J.J. Abrams gefragt, wie er zur Kritik am Film steht. Zunächst wiederholte er die Einschätzung, die wir schon kannten:
„Ich wusste: Was auch immer wir tun würden, es würde eine Gruppe Leuten geben – und ich hoffte und betete, dass sie sehr klein ist – die mit vielen Dingen Probleme haben würde. Aber ich wusste auch: Wir machten den Film nur deswegen, weil wir daran glaubten, dass er etwas Bedeutendes und Besonderes und Unterhaltsames werden könnte, das die Zeit wert ist, die Zuschauer investieren.“
Den Kritikpunkt, dass „Star Wars 7“ wegen der Wiederholung bestimmter Handlungsstränge und Motive wie ein Remake von „Star Wars: Episode 4 – Eine neue Hoffnung“ wirkt, lässt Abrams gelten. „Ich verstehe, dass jemand sagen könnte: ‚Oh, das ist ein kompletter Abklatsch.‘ Für mich war es wichtig, brandneue Figuren einzuführen, die sich die Geschichte zu eigen machen, die wir kennen – um etwas Neues zu erzählen. Ich wollte rückwärtsgehen – um vorwärts zu gehen.“
Für J.J. Abrams ist das Kapitel „Star Wars“ damit abgeschlossen, vorwärts geht es für ihn künftig ohne Jedi und Droiden. Ein Mammutprojekt wie „Das Erwachen der Macht“ erfordert viel Energie – die er erst mal wieder seiner Familie widmen will. Vorarbeit für Rian Johnsons „Star Wars 8“ hat Abrams dennoch bereits geleistet, die beiden Regisseure stimmten ihre Filme aufeinander ab. Die Fortsetzung startet am 25. Mai 2017 in Deutschland, am 15. Dezember 2016 läuft das Spin-off „Star Wars: Rogue One“ an.