In „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ erschießt Han Solo (Harrison Ford) den rodianischen Kopfgeldjäger Greedo. Das ist unstreitig. Doch über das „wie“ wird heftig diskutiert. In der ursprünglichen Fassung des Films feuerte Han unvermittelt einen Schuss aus seinem Blaster ab. In der Special Edition von 1997 änderte George Lucas die Szene aber ab. Er ließ nun Greedo zuerst feuern, doch dessen Schuss verfehlte unseren liebsten Schmuggler. Hans Schuss war dann erst eine Reaktion darauf.
Als „Han Shot First“ ging die kontroverse Diskussion über die Änderung von George Lucas in die Geschichte ein. Der begründete seine Überarbeitung bislang damit, dass Han niemand sei, der kaltblütig handele. Daher habe er klarstellen wollen, dass dieser in Notwehr schieße. Doch nun führte er die Gründe für die Änderung noch einmal genauer aus und Prinzessin Leia spielt dabei eine Rolle.
Wie er im Rahmen eines Interviews mit der Washington Post verriet, habe seine Änderung viel damit zu tun, dass Leia und Han heiraten. Er wollte nicht, dass die Leute dann zurückblicken und Ehemann Han für einen kaltblütigen Killer halten. Er zieht dabei zudem einen Vergleich zum bekanntesten Cowboy der Filmgeschichte: „Er sollte für mich John Wayne sein. Und wenn du John Wayne bist, dann schießt du nicht zuerst auf Leute. Du lässt diese zuerst schießen.“
Auch in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, der ab dem 17. Dezember 2015 in den deutschen Kinos läuft, wird Han Solo seinen Blaster abfeuern. Ob er dann immer nur auf gegnerisches Feuer reagiert?