Mit seiner Tolkien-Adaption „Der Herr der Ringe“ schuf Peter Jackson drei moderne Klassiker des Fantasy-Kinos, mit der „Hobbit“-Trilogie lieferte er anschließend die Vorgeschichte. Immer dabei: der zweifach oscarnominierte Ian McKellen als weiser, verschmitzter, mächtiger Zauberer Gandalf. Weitere Filme aus Mittelerde sind derzeit nicht angekündigt, aber angesichts des riesigen Erfolgs der zwei Trilogien und bisher unverfilmter Geschichten von J. R. R. Tolkien absolut denkbar, trotz möglicher rechtlicher Probleme, zumal Warner derzeit mit „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ ein fiktives Lehrbuch aus dem „Harry Potter“-Universum zum dreiteiligen Kino-Fantasy-Spektakel ausbaut. Doch falls es einen „Herr der Ringe“-Nachschlag gibt, würde Ian McKellen den Zaubererhut wohl nicht wieder aufsetzen.
Ian McKellen, ab 24. Dezember 2015 als alter „Mr. Holmes“ in den deutschen Kinos, war in der Sendung von Journalisten-Legende Larry King zu Gast, Larry King Now. Der Gastgeber fragte McKellen, ob er Gandalf ein weiteres Mal spielen würde. Die Antwort: „Ich glaube, wie haben kein Material mehr [lacht]. Ich glaube, ich habe genug von Gandalf. Obwohl ich es liebe, nach Neuseeland zu reisen, wo wir gedreht haben, und das großartige Zeiten waren. Aber davon hatte ich ungefähr 15 Jahre.“
Mit dem Fantasy-Kino an sich ist McKellen jedoch nicht durch. In Disneys Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ mit Emma Watson übernahm der Brite den Part der Standuhr Von Unruh (im Original: Cogsworth), deutscher Kinostart ist am 30. März 2017.