Bevor er mit der „Dark Knight“-Trilogie und „Inception“ groß rauskam, machte sich Christopher Nolan mit seinem 5-Sterne-Thriller „Memento“ (2000) einen Namen. Der ehemalige Versicherungsagent Leonard Shelby (Guy Pearce) verliert darin sein Kurzzeitgedächtnis. Weil er den Mörder und Vergewaltiger seiner Frau finden will, hält er seine Spurensuche mit Polaroids, Notizen und Tätowierungen fest. „Memento“ hat auch wegen seiner besonderen Plotstruktur viele Fans – eine der Zeitlinien verläuft rückwärts, vom Schluss zum Anfang. Und viele dieser Fans werden wenig begeistert sein, dass ein „Memento“-Remake in Arbeit ist.
Verantwortlich für das Remake sind Andrea Iervolino und Monika Bacardi von der Gruppe AMBI PICTURES, die sich auf internationale Filme mit mittlerem bis hohem Budget spezialisiert hat, außerdem ein Remake zum Klassiker „Das süße Leben“ („La Dolce Vita“) bringen will und z. B. auch die Rechte an „Donnie Darko“ hält.
U. a. comingsoon zitiert Produzentin Monika Bacardi, die „Memento“-Fans mit folgenden Worten beruhigen will: „‚Memento‘ ist ein Meisterwerk, das Zuschauer noch lange nach Filmende beschäftigt. Wir wollen Christopher Nolans Vision treu bleiben und einen erinnerungswürdigen Film liefern, der genauso ausgefallen, ikonisch und preiswürdig wie das Original ist. Es ist eine große Verantwortung.“ Andrea Iervolino macht ergänzend klar, auf welches Publikum AMBI mit dem „Memento“-Remake abzielt. Das Ziel des Unternehmens sei, kommerzielle Filme zu produzieren, die sich an ein weltweites Publikum richten.
Übrigens: Wie comingsoon anmerkt, gab es bereits zwei indische Remakes von „Memento“, beide unter dem Titel „Ghajini“.