Bei seinem derzeitigen Erfolg ist es schwer vorstellbar, aber auch Christopher Nolan, der Regisseur der "The Dark Knight"-Trilogie, von "Inception" und "Interstellar", hat einmal klein angefangen und dabei auch den ein oder anderen Rückschlag erleben müssen. Nach seinem ersten (und selbst finanzierten) Film "The Following" kümmerte er sich um die Umsetzung seines Psycho-Thrillers "Memento" mit Guy Pierce in der Hauptrolle als Leonard Selby, einem Mann ohne Gedächtnis auf Mördersuche. Dabei heraus kam ein meisterliches Film-Noir-Puzzle - intelligent, spannend und faszinierend; von uns mit fünf Sternen bedacht. Doch bevor das Werk die verdiente Anerkennung erntete, musste Nolan einige verheerende Rückschläge hinnehmen.
So plauderte er nun bei einem BAFTA-Event (via Hollywood Reporter) über die schwierigste Phase seiner Karriere. "Wir organisierten ein großes Verleiher-Screening in Los Angeles in der Woche, in der die Verleiher wegen der Spirit Awards in der Stadt waren", erklärte er. "Aber jeder Verleiher überging [ihn] in einer Nacht, niemand wollte ihn." Einige der Verleiher seien schrecklich zu ihnen gewesen und hätten die Vorführung frühzeitig verlassen. Nolan erzählte weiter, dass das eine harte Sache für ihn gewesen sei und "ziemlich verheerend".
Nach der Enttäuschung brachte der Finanzier Newmarket Films dann "Memento" über ihren eigenen Verleiherzweig in die US-amerikanischen Kinos. Danach regnete es Nominierungen (auch für die Oscars) und Preise. So wurde Nolan u. a. als Bester Regisseur und für das Beste Drehbuch bei den Independent Spirit Awards ausgezeichnet.
"Es war wirklich ein einzigartiger Weg", so Nolan weiter. Nach "Memento" ging es für Nolan weiter bergauf und mittlerweile gehört er zu den unbestrittenen Top-Regisseuren Hollywoods. Sein jüngstes Werk "Interstellar" lockte zahlreiche Zuschauer in die Kinos und machte über 672 Millionen Dollar an den weltweiten Kassen. Wir sind gespannt, was er als nächstes plant.