Für einige Zuschauer in den USA wird „The Hateful Eight“ zum Weihnachtsgeschenk, hierzulande muss wohl noch etwas länger auf den Western von Quentin Tarantino gewartet werden. Die gute Nachricht ist: Laut einem Bericht des Branchenmagazins Deadline wurde ein Deal mit einem deutschen Verleiher geschlossen. Universum werde den Film auf die hiesigen Leinwände bringe.
Offizielle Mitteilungen seitens The Weinstein Company, US-Verleiher und produzierendes Studio, sowie dem deutschen Verleiher stehen noch aus. Ebenfalls unsicher bleibt vorerst der Starttermin, der vermutlich Anfang 2016 erfolgen könnte. In den USA kommt der Spaghetti-Western zunächst am 25. Dezember 2015 in ausgewählte Kinos, die mit 70mm-Projektoren (für ein Ultra-Breitbildformat) ausgestattet sind, bevor der Film mit Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Walton Goggins und weiteren namhaften Darstellern am 8. Januar 2016 regulär in die Lichtspielhäuser kommt.
UPDATE: Wie Blickpunkt:Film nun vom Verleiher erfahren hat, bringt Universum „The Hateful Eight“ am 28. Januar 2016 in die deutschen Kinos.
Weitere Territorien sollen sich demnächst zu der Riege der internationalen Verleiher gesellen. Verhandelt werde derzeit noch für einen Kinostart in Großbritannien und Italien. Geschlossen seien die Verträge außerdem schon mit SND M6 in Frankreich, eOne in den Beneluxländern sowie PVR in Indien. Screendaily schreibt dazu, dass das Werk in diesen Ländern voraussichtlich Anfang 2016 anlaufen werde.
Die Entwicklungsgeschichte von „The Hateful Eight“ ist bewegend, wurde das Drehbuch doch geleakt und via Internet verbreitet, was Filmemacher Tarantino dazu bewegte, die Arbeit daran ruhen zu lassen und eine Realisierung kurzzeitig abzulehnen. Doch zur Freude für seine Fans hat er sich dann doch ans Werk gemacht.
Im November 2014 wurde der Film dann auf dem American Film Market potentiellen Käufern vorgestellt, nur um danach noch einmal auf den Märkten im Zuge der Berlinale (Februar 2015) und des Filmfestivals in Cannes (Mai 2015) präsentiert zu werden. Dabei entstand ein regelrechter Bieterwettstreit um den heißbegehrten Film des Ausnahmeregisseurs. Doch die Verleihrechte sind an bestimmte Bedingungen geknüpft und bedürfen der persönlichen Zustimmung von Tarantino. Der Filmemacher wolle zum Beispiel Verleiher ins Boot holen, die ihm möglichst viele Filmtheater mit Analog-Format für seinen 70mm-Start versprechen könnten.