Als Kenneth Branagh 2013 eine Neuadaption von "Macbeth" mit sich selbst und "Doctor Who"-Star Alex Kingston in den Hauptrollen auf die Bühne brachte, erntete er dafür hervorragende Kritiken. Die Umsetzung der Geschichte des von seiner ehrgeizigen Frau angestachelten, zum König von Schottland aufsteigenden und schließlich zum Tyrannen werdenden Macbeth wurde vor allem für ihre Rasanz und Unmittelbarkeit gelobt. Nun bestätigte Branagh, dass er sich in Gesprächen mit Martin Scorsese befindet, den Ansatz seines Theaterstücks auf eine Kinoadaption zu übertragen.
Im Interview mit einer BBC-Radio-Sendung verriet Branagh, dass "Mr. Scorsese eine Filmversion der Bühnenproduktion inszenieren wird." Momentan hänge das komplette Projekt eigentlich nur an den Zeitplänen der Beteiligten. Der sollte gerade im Fall von Martin Scorsese ziemlich voll sein. Die 72 Jahre alte Regie-Legende dreht gerade in Japan das Drama "Silence" und hat bereits mehrere weitere Projekte, wie ein Frank-Sinatra-Biopic, einen Film über die Ramones oder den Mafia-Killer-Film "The Irishman" in der Pipeline. Zuletzt verkündete zudem noch Jamie Foxx, dass Scorsese seinen Film über Mike Tyson inszenieren wird.
Kenneth Branagh ist trotzdem sehr optimistisch, dass mit der "Macbeth"-Verfilmung alles hinhauen wird. Zudem verriet er bereits, dass Scorsese etwas "sehr impressionistisches" und "sehr abstraktes" mit dem Film erschaffen wird.
Das Duo wird sich dann an weiteren Adaptionen des Shakespeare-Klassikers messen lassen müssen. Unter anderem Roman Polanski und Orson Welles setzten diesen bereits um. Gerade erst hat der Australier Justin Kurzel ("Die Morde von Snowtown") das Drama verfilmt. Seine Version mit Marion Cotillard und Michael Fassbender in den Hauptrollen soll am 31. Dezember 2015 in die deutschen Kinos kommen.
Von Kenneth Branagh ist übrigens momentan der Märchenfilm "Cinderella" in den deutschen Kinos zu sehen: