"The Man Who Killed Don Quixote" ist eine "neverending-story" für Terry Gilliam, die nun doch zu einem guten Abschluss kommen könnte. Laut Variety steht die Finanzierung für den sehr freien, neuen Blick auf den berühmten Roman von Miguel de Cervantes nun endgültig. Anfang 2015 sollen die Dreharbeiten auf den Kanarischen Inseln beginnen. Dies bestätigte Produzent Adrian Guerra ("Buried", "Red Lights"), der den Film mit Gilliam gemeinsam umsetzen wird, den Kollegen von Variety. Darüber hinaus treffe sich Regisseur Gilliam noch in dieser Woche mit Schauspielern. Zuletzt strebte Gilliam noch einen Drehstart im September 2014 an. Trotz der nochmaligen Verzögerung soll es nun aber soweit sein.
Ein potentieller Name für den möglichen Cast ist John Hurt ("Snowpiercer"). Wie die Kollegen von The Playlist berichten, war Hurt dieses Wochenende auf dem Derby Film Festival und verriet, dass er gefragt wurde, ob er eine Rolle übernehmen wolle. Zuletzt waren Ewan McGregor und Robert Duvall für die Hauptrollen vorgesehen. Letzter sollte aber draußen sein, verriet er doch erst kürzlich, dass er nicht mehr damit rechne, diese Rolle jemals zu spielen.
"The Man Who Killed Don Quixote" hat eine lange und mittlerweile ziemlich berühmte Produktionsgeschichte. Im Jahr 2000 begannen bereits die Dreharbeiten mit Jean Rochefort als verwirrtem Schauspieler, der einst die berühmte Romanfigur Don Quixote in einem Film spielte und nun glaubt, selbst dieser zu sein. Johnny Depp spielte damals den Mann, der von dem vermeintlichen Don Quixote für seinen Gefährten Sancho Panza gehalten wird.
Die Produktion stand schon frühzeitig unter keinem guten Stern, so sorgten zum Beispiel Jets über dem Drehort für Lärm. Als schließlich Hauptdarsteller Jean Rochefort erkrankte, musste die Produktion komplett abgebrochen werden. 2002 erschien der Dokumentarfilm "Lost in La Mancha" über das Scheitern des Filmdrehs.
Zwischen 2008 und 2010 sah es dann erneut so aus, als könnte Gilliam das Projekt realisieren. Nun waren Robert Duvall und Ewan McGregor als Darsteller an Bord, doch man schaffte es einfach nicht genug Geld zusammen zu bekommen. Dieses Problem scheint nun gelöst zu sein. Laut Produzent Adrian Guerra helfen vor allem spanische Steuer- und Abschreibungsmodelle bei der Finanzierung.
Der jüngste Film von "12 Monkeys"-Regisseur Terry Gilliam ist die Sci-Fi-Geschichte "The Zero Theorem" mit Christoph Waltz, die am 27. November 2014 in die deutschen Kinos kommen soll. Nachfolgend der Trailer: