Wie "Worst Previews" berichtet, nehmen die Planungen zu Warner Bros. kommendem Superhelden-Großangriff langsam Gestalt an. Natürlich möchte man Disney und dem Comic-Konkurrenten Marvel nach deren überragendem Erfolg mit dem Superhelden-Actioner "Marvel's The Avengers" das Schlachtfeld nicht kampflos überlassen und beginnt nun selbst an einer längerfristigen Superhelden-Strategie zu tüfteln, die in einer "Justice League"-Verfilmung gipfeln soll. Höchste Zeit wird’s, denn nachdem im vergangenen Jahr die "Harry Potter"-Reihe ihr Ende fand und in diesem Jahr mit "The Dark Knight Rises" der letzte Teil der nolanschen "Batman"-Trilogie in die Kinos kommt, gehen dem Studio so langsam die großen Zugpferde aus.
Frei nach dem Motto: "Was Disney/Marvel kann, können wir schon lange", versucht man nun schnellstmöglich, selber ein erfolgreiches Superhelden-Konzept auf die Beine zu stellen. Neben den schon länger geplanten Umsetzungen von "The Flash“, "Wonder Woman", "Green Arrow", "Lobo" und der geplanten Fortsetzung bzw. des Reboots der "Green Lantern"-Reihe sollen sich nun noch drei weitere Filme in der Entwicklung befinden. Wie nun bekannt wurde, plant Warner nun auch "Aquaman", "Shazam" und "Suicide Squad" auf die Leinwand zu bringen.
Anzunehmen ist, dass es sich bei "Shazam" nicht um einen Film über den Captain-Marvel-Lehrmeister und Zauberer Shazam handeln wird, sondern um eine Adaption der beliebten Captain-Marvel-Reihe, dessen Hauptcharakter Captain Marvel auf Grund seines markanten Shazam-Ausrufes vielerorts unter diesem Namen bekannt ist und von DC seit dem Relaunch 2011 auch offiziell als Shazam geführt wird. Auch die anderen Projekte klingen vielversprechend, so hat besonders die einstige Superhelden-Lachnummer Aquaman in den vergangenen Jahren einen dunkleren und raubeinigen Anstrich bekommen, der perfekt in das neue düstere Justice-League-Schema passen würde. Und auch eine Verfilmung des Suicide Squad hätte einiges zu bieten, immerhin könnte man hier bekannte Superschurken des DC-Universums als Teil eines Agententeams sehen, deren Mitglieder gegen Straferlass an äußerst riskanten Geheimdienstoperationen teilnehmen.
Außerdem scheint es so, als hätte der Erfolg von Joss Whedons "Marvel's The Avengers" die Verantwortlichen bei Warner dazu gebracht, bei der Wahl der Regisseure etwas umzudenken. So plane man künftige Comicverfilmungen nur noch in die Hände von Regisseuren zu legen, die auch mit der Comic-Materie vertraut sind. Auch würde man gerne weiterhin mit "The Dark Knight Rises"-Regisseur Christopher Nolan zusammenarbeiten, ob sich dieser nach dem Abschluss seiner "Batman"-Trilogie jedoch weiterern Comic-Verfilmungen widmen möchte, ist jedoch fraglich.