Ob "Red Riding Hood", "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" oder die beiden Schneewitchen-Varianten "Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen" und "Snow White and the Huntsman": Freie Adaptionen von klassischen Märchenstoffen sind derzeit der letzte Schrei in der Traumfabrik. Da mischt natürlich auch Disney mit seiner langen Zeichentrickmärchen-Tradition (von "Schneewittchen und die sieben Zwerge" bis "Rapunzel - Neu verföhnt") mit und versucht sich an einer Realfilmversion von "Dornröschen".
Nachdem Angelina Jolie ("Der fremde Sohn") schon seit einiger Zeit für die Titelrolle in "Maleficent" feststand, ging die Suche nach einer geeigneten Schauspielerin für den Part der schönen Königstochter Aurora (=Dornröschen), die von der bösen Fee Maleficent (deutsch: Malefiz) mit einem Fluch belegt wird, weiter. Derzeit sieht es so aus, als könnte es Elle Fanning ("Super 8", "Somewhere") sein, die das Rennen macht. Wie Twitch berichtet, steht die 13-Jährige derzeit in Verhandlungen mit Disney. Darüber, wie weit die Gespräche fortgeschritten sind, drang bisher jedoch kein Wort nach außen.
"Maleficent" ist das Regie-Debüt von Robert Stromberg, der den Posten Anfang Januar 2012 von Tim Burton ("Sleepy Hollow") erbte. Stromberg konnte sich bisher als Special-Effects-Supervisor in Hollywood einen Namen machen und in dieser Funktion schon zwei Oscars für seine Arbeit einheimsen (für "Avatar" und "Alice im Wunderland"). Anders als in Disneys Animationsklassiker "Dornröschen und der Prinz" von 1959, soll die altbekannte Geschichte diesmal vornehmlich aus der Sichtweise der bösen Fee erzählt werden.
Mit einer Besetzung der zweiten Hauptrolle, wäre "Maleficent" einem Produktionsstart deutlich näher gerückt. Derzeit ist das Märchen-Projekt grob auf 2013 terminiert.