Die Zusammenarbeit zwischen produzierenden Hollywood-Studios und Regisseuren geht leider nicht immer ohne Konflikte über die Bühne. So streben die meisten Produktionsgesellschaften vor allem kommerziellen Erfolg an, was leider auch bedeutet, dass Filmemacher teilweise in ihrem kreativen Schaffen eingeschränkt werden. Ähnliches musste auch der ursprüngliche Regisseur von "The Wolverine", Darren Aronofsky, am eigenen Leib erfahren. Offiziell hat er das Projekt, das in Japan gedreht werden soll, zwar wegen familiärer Pflichten verlassen, doch mittlerweile gilt es als gesichert, dass kreative Unstimmigkeiten zwischen ihm und 20th Century Fox der eigentliche Grund für den Ausstieg waren (Fox strebte ein familienfreundliches PG13-Ranking an, Aranofsky wollte eine düstere Verfilmung).
Seit Aronofskys Abgang im März befindet sich Fox nun also auf der Suche nach einem neuen Regisseur für das herrenlose "X-Men Origins: Wolverine"-Sequel, dessen Drehbuch von Christopher McQuarrie stammt. Jetzt behauptet Variety zu wissen, welche Filmemacher auf der Wunschliste der "Wolverine"-Produzenten stehen. Die Namen wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:
Doug Liman ("Die Bourne Identität"), Mark Romanek ("One hour photo"), José Padilha ("Tropa de Elite"), Antoine Fuqua ("Training Day"), Justin Lin ("Fast & Furious Five"), James Mangold ("Walk the Line"), Gavin O’Connor ("Das Gesetz der Ehre") und Gary Shore, der bisher eher für TV-Werbespots bekannt ist.
Hinweise darüber, wer von Fox bevorzugt wird und das Rennen eventuell machen wird, gibt es noch nicht. ABER, Bleeding Cool hat eine interessante Verbindung zwischen Kandidat Gary Shore und "The Wolverine" aufgedeckt. So hat dieser vor etwa drei Monaten auf seiner Vimeo-Homepage folgenden Kurzfilm mit dem Titel "Wolverine vs. the Hand" gepostet:
Wolverine Vs The Hand from Gary Shore on Vimeo.
Das sieht doch wirklich schon sehr "X-Men"-tauglich aus. Und auch wenn es keinen offiziellen Zusammenhang zwischen dem Film und 20th Century Fox gibt, kann es nicht schaden, dass Shore dem Studio auf diese Weise schon einmal sein Talent und seine Kompetenz unter Beweis stellen konnte.