Gerade ist James Mangold auf Pressetour, um sein hierzulande erst am 27. Februar 2025 startendes Bob-Dylan-Biopic „Like A Complete Unknown“ mit Timothée Chalamet in der Rolle der Singer-Songwriter-Legende zu bewerben. In einem der Interviews wurde er nach seinem „Star Wars“-Film gefragt. Denn Mangold ist einer der Regisseure hinter den vielen „Star Wars“-Projekten, die aktuell so kursieren. Das Besondere: Sein gerne als „Dawn Of The Jedi“ bezeichneter, offiziell aber (noch) nicht so betitelter Film ist eines der wenigen Werke, welches auch wirklich von Lucasfilm angekündigt wurde.
Dass der Film deswegen auch kommt, muss das aber nicht heißen. Im Interview mit MovieWeb wählt Mangold seine Worte so auch mit viel Bedacht. Er verrät erst mal noch, was wir schon wissen. Sein Werk würde 25.000 Jahre vor allen bisher bekannten „Star Wars“-Filmen spielen. Genau aus dem Grund will Mangold übrigens seinen „Star Wars“-Film machen.
Schon als Teenager über die Geburtsstunde der Jedi nachgedacht
25.000 Jahre vor den Ereignissen in den bisherigen „Star Wars“-Filmen gibt es im Kanon der Saga nämlich ein besonderes Ereignis. Der erste Jedi betritt die Bildfläche, der Auftakt für den Orden wird gelegt. Laut Mangold ist das „ein Spielplatz, den ich schon immer erkunden wollte und der mich als Teenager inspiriert hat.“
Er sieht vor allem einen Vorteil darin, einen Film in dieser Zeit zu machen, über die es bisher selbst in Comics und Romanen nichts gibt. „Ich bin nicht so daran interessiert, an so viel Lore gefesselt zu sein, dass sie fast unbeweglich ist und man es niemandem recht machen kann.“ Im Gegensatz zu anderen Filmschaffenden in der Welt von „Star Wars“ muss Mangold weniger auf den Kanon Rücksicht nehmen, weil er einen neuen erschaffen kann. Er muss nicht befürchten, dass Fans ankommen und sagen: „Das geht aber nicht und das widerspricht dem!“
"Finden wir eine Möglichkeit, etwas Originelles zu sagen"
Die daraus resultierende „Freiheit, etwas Neues zu schaffen“, bezeichnet James Mangold als die „wirklich wichtigen Aspekt“ seiner Arbeit. Daran hat er gemeinsam mit dem Drehbuchautor Beau Willimon gearbeitet. Der machte unter anderem die Netflix-Prestigeserie „House Of Cards“ und hat auch bereits „Star Wars“-Erfahrung. Er gehört zum Schreibteam hinter „Andor“. Bei der ersten Staffel war er für die gefeierten drei Episoden rund um das Gefängnis Narkina 5 verantwortlich.
Beim gemeinsamen Schreibprozess sei laut Mangold ein Gedanke im Mittelpunkt gewesen: „Finden wir eine Möglichkeit, etwas Originelles zu sagen?“, so der Filmemacher zu MovieWeb.
Dass „Dawn Of The Jedi“ nun zeitnah kommt, sollten wir aber nicht abwarten. Schon vor rund einem Monat verriet Mangold in einem anderen Interview, dass der „Prozess noch nicht abgeschlossen“ sei. Auch jetzt stellt er klar: „Wir haben an einem Drehbuch gearbeitet, und wir werden sehen, was passiert.“
Erst einmal kommt ohnehin der eingangs erwähnte „Like A Complete Unknown“. Hier ist der Trailer: