Mit „Ich vermisse dich“ steht seit Jahresanfang eine neue Mini-Serie nach einem Buch von Harlan Coben auf den Spitzenplatz der Netflix-Charts – und gäbe es den Über-Hit „Squid Game“ nicht, würde der auch die Schlagzeilen dominieren. Doch auch so ist „Ich vermisse dich“ zumindest die aktuell erfolgreichste englischsprachige Serie beim Streamingdienst – und reiht sich damit gut in die bisherige Netflix-Erfolgsgeschichte mit Adaptionen von Cobens Werken ein. Der Autor hat bei Netflix sogar eine eigene Unterseite. Unter „Harlan Coben – Kollektion“ findet ihr alle bisherigen neun Mini-Serien.
Diese Seite wird sich weiter füllen. Mit „In seinen Händen“ wird noch im Laufe des Jahres 2025 die nächste Serie folgen. Fünf weitere Projekte sind in Arbeit. Im nachfolgenden Artikel verraten wir euch, was über diese bereits bekannt ist:
Nach "Ich vermisse dich": Nachfolgeserie kommt schon 2025 zu Netflix – und 5 weitere sind bereits geplant!Man könnte meinen, dass der Erfolgsautor sich darauf ausruht und fleißig die Netflix-Millionen zählt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Während er Netflix seine Bücher adaptieren lässt, bringt er in der Zwischenzeit auch eine eigene Serie auf den Weg – allerdings nicht beim Streamingdienst mit dem großen roten N, sondern bei Konkurrent Amazon Prime Video.
Dort erschien bereits 2023 mit „Shelter – Der schwarze Schmetterling“ ein Serien-Projekt, welches sich von den Netflix-Adaptionen der Coben-Werke abhebt. Beim Streaming-Giganten mit dem roten N entstehen nämlich bislang abgeschlossene Mini-Serien. Die von Coben selbst entwickelte Serie „Shelter“ war dagegen als größeres Projekt geplant. Über mehrere Staffeln wollte der Autor hier seine eigene Young-Adult-Romanreihe adaptieren.
Ein Erfolg war das allerdings nicht. „Shelter“ wurde nur wenige Monate nach Start der ersten Staffel abgesetzt. Eine zweite Season wird es nicht mehr geben. Doch von dem Fehlschlag ließ sich Coben nicht entmutigen. Stattdessen nahm er das nächste Serien-Projekt für Amazon in Angriff.
Das ist Harlan Cobens "Lazarus": Amazon-Serie kommt schon 2025
Schon seit einer Weile wissen wir, dass „Lazarus“ in Arbeit ist und mit einer hochkarätigen Besetzung daher kommt. Der u. a. aus der „Tribute von Panem“-Reihe bekannte Sam Claflin sowie „Tatsächlich... Liebe“-Star Bill Nighy führen die Besetzung der Serie an. Claflin spielt den forensischen Psychologen Dr. Lazarus, der nach dem Suizid seines Vaters in seine Heimat zurückkehrt. Dort macht er schon bald verstörende Erfahrungen, die sich nicht erklären lassen. Zudem gerät er mitten in eine Reihe ungelöster Mordfälle, während er das Geheimnis um den Tod seines Vaters und seiner Schwester erforscht.
Wie Coben nun im Interview mit Radio Times verriet, habe er gerade die Dreharbeiten an der Serie abgeschlossen, sodass diese bereits im Laufe des Jahres 2025 bei Amazon Prime Video starten wird. Dass Coben seinem bisherigen Partner erneut untreu wird, ist wohl auch möglich, weil das Projekt nicht von Cobens eigentlichen Netflix-Exklusiv-Deal erfasst wird. Laut dem Branchenmagazin Variety fällt die neue Serie nicht unter das Abkommen, weil „Lazarus“ keine Romanadaption ist.
Originelle Idee statt Romanvorlage: eine visuelle Geistergeschichte
„Ich dachte, ich könnte das als Roman schreiben, aber ich sehe es als TV-Serie“, erklärt Coben so Radio Times. So habe er sich dagegen entschieden, aus der neu erdachten Geschichte einen weiteren Roman zu machen, sondern entwickelte daraus selbst eine Serie. Als neue „originelle Idee“ konnte er diese frei anbieten. Den Grund, dass er sich gegen einen Roman und direkt für eine Serie entschied, erklärt der Autor auch: „Es ist eher eine Geistergeschichte, sehr visuell.“ Die Kraft der Bilder, die man in einem Roman schwerer vermitteln kann, spielt also bei „Lazarus“ eine größere Rolle als bei seinen übrigen Titeln.
Fans von Harlan Coben dürften sich also freuen. Nachdem das Jahr mit „Ich vermisse dich“ schon so gut begonnen hat, bekommen sie mit „In seinen Händen“ auf Netflix und „Lazarus“ auf Amazon Prime Video 2025 gleich doppelt Nachschub.
Wie der Autor auf seine neueste Netflix-Adaption reagiert, verraten wir euch im folgenden Artikel.
"Ich habe tatsächlich geweint": So emotional wurde der "Ich vermisse dich"-Autor bei seiner Netflix-Serie