Bei der Story zu „Cleaner“ steht deutlich „Stirb langsam“-Pate: In einem Londoner Hochhaus findet gerade ein Fest statt. Bei der Gala eines Energiekonzerns feiern sich die Reichen und Mächtigen selbst. Doch radikale Aktivisten stürmen die Veranstaltung. Sie wollen die Korruption der Anwesenden aufdecken. Leider wurde ihre Organisation von einem kriminellen Mastermind (Clive Owen) und seinen Schergen gekapert. Der Anarchist will die Geiselnahme für seine ganz eigenen Zwecke nutzen und ist dabei bereit, über Leichen zu gehen. Doch in seinem Plan ist eine Frau nicht vorgesehen, die zufällig vor Ort ist.
Die ehemalige Elite-Soldatin Joey Locke (Daisy Ridley), die sich nun als Fensterputzerin durchschlägt, hängt gerade in schwindelerregender Höhe an der Fassade des 50 Stockwerke hohen Gebäudes, als die Entführung startet. Und sie beginnt bald, es auf eigene Faust mit den Terroristen aufzunehmen. Denn sie hat eine Motivation: Ihr kleiner Bruder ist im Gebäude und muss gerettet werden...
Ein Action-Thriller mit Höhenangst-Garantie
Zur von „Stirb langsam“ inspirierten Story kommt Action, die auf die waghalsigen Stunts von Tom Cruise in der „Mission: Impossible“-Reihe verweist. Das Hochhaus im Mittelpunkt der Erzählung ist nämlich One Canada Square, mit 236 Metern und 50 Stockwerken eines der höchsten Gebäude Londons. Laut den Verantwortlichen spielt viele Szenen an der Fassade des Wolkenkratzers, wo Joey ihrem Job nachgeht und sich den Bösewichten überlegen fühlt. „Ich will, dass das Publikum in einer Übelkeit und Schwindel erregenden Erfahrung da oben bei Joey ist“, erklärte so Regisseur Martin Campbell. Wer also Höhenangst hat, könnte gleich in mehrfacher Hinsicht Anspannung erleben.
Der 81 Jahre alte Regisseur Campbell ist übrigens ein ausgewiesener Action-Thriller-Spezialist und ein Veteran des Genres. Mit Filmen wie „Die Maske des Zorro“, „Vertical Limit“, „Auftrag Rache“, „The Foreigner“ oder „The Protégé“ hat er schon die unterschiedlichsten Spielarten des Spannungskinos bedient. Vor allem kennen wir ihn aber als einen der besten und prägendsten Regisseur der beiden jüngsten James-Bond-Ären. Mit „GoldenEye“ und „Casino Royale“ hat er das legendäre 007-Franchise gleich zweimal neu gestartet.
Nach "Cleaner": Campbell & Ridley machen gleich noch einen "Stirb langsam"-Klon
Mit Daisy Ridley scheint Campbell eine neue Lieblingsschauspielerin gefunden zu haben – mit der er das „Stirb langsam“-Erfolgskonzept direkt noch einmal nutzen will. Aktuell bereitet das Duo den Action-Thriller „Dedication“ vor, in welchem Ridley eine gerade frisch aus dem Dienst entlassene Elite-Soldatin spielt, welche die Einweihungsfeier für eine Schule besucht. Als Terroristen diese überfallen, ist sie die einzige Hoffnung.
Doch erst einmal kommt der bereits abgedrehte „Cleaner“. Wann und wo dieser in Deutschland erscheint, ist allerdings noch unbekannt. Im Jahr 2025 soll er aber weltweit erscheinen. Bislang wissen wir, dass für die USA ein Kinostart im Februar vorgesehen ist, während er in Großbritannien direkt bei Streamingdienst und Pay-TV-Anbieter Sky landet.
Einen anderen „Stirb langsam“-Klon könnt ihr dagegen schon heute auf Netflix streamen. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:
Das neue "Stirb langsam" ab heute auf Netflix: Weihnachts-Action mit 2 Superstars auf den Spuren von Bruce Willis und Alan Rickman