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    Dieser Kriegsfilm war für Ben Affleck "eine quälende, schmerzhafte, elende Erfahrung": Er wollte das Set schon am ersten Tag verlassen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    2001 musste Ben Affleck für seine Rolle in Michael Bays Weltkriegs-Spektakel „Pearl Harbor“ eine Menge Häme einstecken. Und das, obwohl er sich bei den Vorbereitungen auf den Film völlig verausgabt hat...

    Am Set von „Der Soldat James Ryan“ musste Tom Hanks jede Menge Überzeugungsarbeit leisten, um Stars wie Vin Diesel oder Edward Burns daran zu hindern, den Film zu verlassen (wir berichteten). Regisseur Steven Spielberg hatte nämlich beschlossen, seine Schauspieler vor Beginn der Dreharbeiten in ein Ausbildungslager zu schicken, in dem sie am eigenen Leib erfahren sollten, wie es sich anfühlt, auf einen Kriegseinsatz vorbereitet zu werden. Sicher hat nicht zuletzt diese Maßnahme dazu beigetragen, dass sich das mit fünf Oscars ausgezeichnete Kriegsfilm-Meisterwerk so realistisch anfühlt – doch ein Spaß war das einwöchige Intensivtraining für die beteiligten Schauspieler ganz sicher nicht!

    Drei Jahre später machte Ben Affleck eine ähnliche Erfahrung. Denn als Michael Bay (der ursprünglich übrigens auch die Regie bei „Der Soldat James Ryan“ übernehmen sollte!) mit „Pearl Harbor“ sein eigenes Weltkriegs-Epos in Angriff nahm, tat er es Spielberg gleich – und schickte seine Stars in ein Militär-Bootcamp, durch das sie sich besser in ihre Soldatenrollen einfühlen können sollten.

    In einem Interview gab Affleck später zu, dass das Training einfach nur „schrecklich“ gewesen sei – und er den Film eigentlich verlassen wollte, noch bevor ein einziges Bild im Kasten war (via Far Out Magazine). „Es war eine unglaublich quälende, schmerzhafte, elende Erfahrung […], und ich hätte definitiv direkt am ersten Tag aufgegeben, wenn es mir nicht zu peinlich gewesen wäre, auszusteigen“, so der Batman-Darsteller.

    Leider konnte sich Affleck im Gegensatz zu seinem Freund Matt Damon, der in „Der Soldat James Ryan“ den titelgebenden Private verkörperte, am Ende nicht einmal damit trösten, in einem gefeierten Meilenstein der Filmgeschichte mitgespielt zu haben. Denn mit einem Box-Office-Einspiel von weltweit 449,2 Millionen US-Dollar war das als Kriegsfilm-Antwort auf „Titanic“ gedachte Spektakel zwar ein Kassenhit, doch die Kritik ließ kein gutes Haar an der gigantischen Weltkriegs-Seifenoper. Auch Affleck, der zuvor schon für „Armageddon“ mit Krawall-Experte Michael Bay zusammengearbeitet hatte, bekam viel Häme ab – und eine Nominierung für die Goldene Himbeere als Schlechtester Schauspieler.

    Trotz allem ist es ein anderer Film, den der 52-Jährige „die schlimmste Erfahrung, die ich in dieser Branche gemacht habe“ bezeichnet. Um welchen 300-Millionen-Dollar-Flop es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Die schlimmste Erfahrung, die ich in dieser Branche gemacht habe": Dieses 300-Millionen-Dollar-Desaster hat Ben Afflecks Karriere verändert

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