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    Die einst bestbezahlte Schauspielerin Hollywoods hätte Salma Hayek beinahe ihre wichtigste Rolle geklaut!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Für Salma Hayek war es nicht leicht, in Hollywood Fuß zu fassen. So musste sich die Schauspielerin einst auch gegen Cameron Diaz antreten, die das Studio damals lieber für „Desperado“ engagiert hätte.

    Inzwischen hat sich das Blatt in dieser Hinsicht ein Stück weit in Hollywood gewendet, doch Anfang der 1990er-Jahre war es für lateinamerikanische Schauspieler und Schauspielerinnen ein äußerst schwieriges Unterfangen, ernstzunehmende Rollen in Produktionen der Traumfabrik zu erhalten. Darüber kann Salma Hayek („Magic Mike – The Last Dance“) ein Lied singen.

    In Mexiko war die inzwischen 58-Jährige durch ihren Auftritt in der Telenovela „Teresa“ bereits ein Star, doch bis zu ihrem Durchbruch in Robert Rodriguez' Action-Kracher „Desperado“ sollte es für die Schauspielerin ein ziemlich steiniger Weg werden. In den Führungsetagen von Hollywood war man damals nicht daran interessiert, Latinos oder Latinas in tragenden Rollen zu besetzen. Und wenn jemand Salma Hayek in Erwägung gezogen hatte, dann nicht zuletzt aufgrund ihrer optischen Reize.

    Salma Hayek musste gegen Cameron Diaz antreten

    Einen dreisten Fall von Diskriminierung erlebte Salma Hayek im Zuge der Vorbereitungen auf „Desperado“. Hier schlüpfte Hayek in die Rolle der toughen Carolina, der Liebsten von Hauptakteur El Mariachi (Antonio Banderas). Wichtig dabei: Der Film selbst ist nicht nur in Mexiko angesiedelt, auch die Figuren sind Mexikaner und Mexikanerinnen. Hayeks Rolle hätte aber beinahe eine andere Schauspielerin bekommen – und die Gründe dafür sind ziemlich fadenscheinig gewesen:

    In einem Interview mit der Zeitschrift Elle erklärte die „Frida“-Darstellerin: „Ich erinnere mich, dass Cameron Diaz damals riesig war und ihr Nachname war Diaz. Also sagten sie, sie könne Mexikanerin sein. Sie war Teil der Liste und ich musste noch einmal vorsprechen. Ich sage es euch, das Studio wollte Cameron Diaz als Mexikanerin.“

    Ein ziemlicher seltsamer Umstand, denn Cameron Diaz, die 2008 zur bestbezahlten Schauspielerin Hollywoods avancierte, war Mitte der 1990er-Jahre dank „Die Maske“ zwar ein Superstar, allerdings hat ihr Nachname rein gar nichts mit Mexiko zu tun. Cameron Diaz' Familie stammt väterlicherseits nämlich aus Kuba! Am Ende aber konnten sich Robert Rodriguez und Salma Hayek durchsetzen – und machten nur ein Jahr später in „From Dusk Till Dawn“ noch einmal gemeinsame Sache. Der Rest ist bekanntlich Filmgeschichte.

    Am 17. Januar 2025 könnt ihr auf Netflix mit „Back In Action“ das Comeback von Cameron Diaz erleben. Die Schauspielerin war zum letzten Mal vor elf (!) Jahren in einem Film zu sehen. Hier gibt’s den Trailer zur Action-Komödie:

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