Die Weihnachtsmärkte haben endlich wieder geöffnet, es werden blecheweise Kekse gebacken und im Wohnzimmer darf sich eine prächtig geschmückte Tanne breitmachen. Ja, die Weihnachtszeit bringt viele Traditionen mit sich – auch für Filmliebhaber und -Liebhaberinnen!
Denn rund um die besinnlichste Zeit des Jahres müssen natürlich auch ganz bestimmte Werke geschaut werden, darunter „Kevin – Allein zu Haus“, „Schöne Bescherung“ oder auch „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Falls ihr euch fragt, wo ihr diese und noch viele weitere weihnachtliche Klassiker dieses Jahr zum Streamen findet, haben wir die Antwort für euch parat.
Die FILMSTARTS-Redaktion stellt euch in diesem Artikel nun eine handverlesene Auswahl der besten Weihnachtsfilme vor – natürlich immer mit dem Hinweis verbunden, bei welchem der vielen, vielen Streamingdienste ihr den jeweiligen Film finden könnt. Viel Spaß damit!
Ein Weihnachtsgriesgram darf nicht fehlen!
„Der Grinch“: Mit seiner verspielten Realverfilmung des Kinderbuch-Klassikers „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“, hat „A Beautiful Mind“-Regisseur Ron Howard den Geist der legendären Vorlage gekonnt eingefangen. Dazu tragen ganz entscheidend die liebevolle Ausstattung und die vielen praktischen Effekte sowie natürlich ein kongenialer, im grünfelligen Ganzkörperkostüm kaum wiederzuerkennender Jim Carrey als entfesselter Weihnachtsgriesgram bei.
Dabei gelingt „Der Grinch“ dank seiner grummeligen, aber ungemein einnehmenden Titelfigur und des für ein Familien-Abenteuer teilweise erstaunlich düsteren Humors über weite Strecken der Spagat, Festtagsmuffel und -liebhaber gleichermaßen zu unterhalten – auch wenn im gefälligen, herzerwärmenden Finale dann natürlich letztere Seite als klarer Sieger hervorgeht. (von Markus Trutt)
„Der Grinch“ steht aktuell im Abo von Amazon Prime Video und WOW* zur Verfügung:
„Kevin allein zu Haus“ & „Kevin allein in New York“: Das chaotische Fest bei Großfamilie McCallister war für mich immer der amerikanische Weihnachts-Albtraum. Fiese Verwandte, unangenehmes Beisammensein und ein stetiger und lärmender Trubel, der letztlich sogar dazu führt, dass Kevin vergessen wird. Und ehrlich: Zumindest bei mir wurden Kevins freie Tage in dem viel zu großen Haus, in dem er ungestört für sich sein konnte, zu einem regelrechten Sehnsuchtsort. Diese Befreiung von den weihnachtlichen Festtags-Zwängen im Zusammenspiel mit dem wilden Treiben des Gauner-Duos Marv und Harry, die von Daniel Stern und Joe Pesci kongenial verkörpert werden, lässt mich den Film auch heute noch gerne anschmeißen.
Übrigens macht die Fortsetzung „Kevin allein in New York“ ebenfalls Spaß – obwohl sich diese natürlich etwas anfühlt wie ein lauwarmer Aufguss des großartigen Originals. Aber sind wir doch mal ganz ehrlich – am dritten Weihnachtsfeiertag schmeckt auch der wieder aufgewärmte Braten mit Rotkohl und Klößen ganz gut... (von Stefan Geisler)
„Kevin allein zu Haus“ & „Kevin allein in New York“ gibt’s im Abo von Disney+:
Paramount Pictures
„Ist das Leben nicht schön?“: Ein Film wie ein leckeres Weihnachtsplätzchen, das eigentlich ja das ganze Jahr über schmecken würde, gerade im Advent jedoch besonders wohltuend wirkt. Ein bezaubernder, zutiefst ergreifender Film mit hohem Wohlfühlfaktor, in dem es darum geht, was am Ende wirklich wichtig ist. Einer dieser wenigen zeitlosen Über-Klassiker, die wirklich jeder einmal im Leben gesehen haben sollte. (von Daniel Fabian)
„Ist das Leben nicht schön?“ gibt es aktuell im Abo von Joyn:
„Die Feuerzangenbowle“: hat zwar inhaltlich wenig mit dem Weihnachtsfest zu tun, dennoch sorgen aber Getränk wie Film an kalten Tagen für ein angenehm warmes Gefühl im Herzen und läuft zur kalten Jahreszeit alle Jahre wieder im Fernsehprogramm. Dementsprechend ist der Platz in unserem Weihnachtsfilm-Special durchaus berechtigt. Die Pauker-Mär vom alternden Schriftsteller, der noch einmal die wilde Jugend nachholen möchte, ist mit Heinz Rühmann charmant besetzt und einfach ein zeitlos-pfiffiger Spaß, der vollgestopft mit legendären Zitaten die Unbekümmertheit der Schulzeit zelebriert. (von Stefan Geisler)
„Die Feuerzangenbowle“ könnt ihr für einen schmalen Taler bei Amazon Prime Video kaufen oder leihen:
„Harry Potter und der Stein der Weisen“: Für viele gehört „Harry Potter“ zu Weihnachten dazu wie ein Butterbier zu einem Ausflug nach Hogsmeade – und das gilt längst nicht nur für die Bücher, sondern auch für die Verfilmungen (von denen vier Stück immerhin zur Vorweihnachtszeit in den Kinos angelaufen sind). Wohlig-anheimelnde Stimmung verbreitet dabei vor allem der Reihenauftakt „Harry Potter und der Stein der Weisen“.
Anders als die späteren Teile steht hier noch nicht das düstere Ende der Zaubererwelt vor der Tür. Stattdessen lässt uns das Familienabenteuer von Weihnachtsexperte Chris Columbus („Kevin - Allein zu Haus“) erst einmal staunend die Welt der Zauberer und Hexen entdecken und von einem Trip zum magischen Sehnsuchtsort Hogwarts träumen, gerade zur besinnlichen Weihnachtszeit. (von Markus Trutt)
„Harry Potter und der Stein der Weisen“ gibt es aktuell im Abo von Amazon Prime Video, RTL+* und WOW*:
Weihnachten ist was für's Herz
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Der tschechische Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist für viele Leute Pflichtprogramm zu jedem Weihnachtsfest. Schließlich hat sich diese Inszenierung der klassischen Geschichte um ein junges Mädchen, das unter ihrer bösen Stiefmutter leidet und dann die Aufmerksamkeit eines Prinzen erregt, nicht nur mit ihren tollen Bildern in unser Herz gezaubert.
Die Musik ist ohnehin legendär, wurde sogar vor einigen Jahren von einem britischen DJ neu aufbereitet und noch mal zum Charts-Hit. Dass der Film aber nun bereits über 50 Jahre nach Erscheinen noch begeistert und sogar immer populärer zu werden scheint, liegt auch daran, wie frisch und modern die Erzählung ist. Mit Freiheiten gegenüber der Vorlage bekommen wir hier eine echte Heldin, die nicht auf ihren Prinzen wartet, sondern keck, selbstbewusst und mit schlagfertigem Witz ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. (von Björn Becher)
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gibt es aktuell im Abo von Netflix und Amazon Prime Video:
„Tatsächlich... Liebe“: Einer der großen modernen Weihnachtsklassiker. Warum? Ganz einfach. Nicht nur ist das Ensemble um Hugh Grant, Liam Neeson, Keira Knightley und Co. absolut hinreißend. Richard Curtis, der hier Regie und Drehbuch übernommen hat, zeichnet mit temporeicher Stilsicherheit für eine herzerwärmende Geschichte verantwortlich, die sich zu keiner Zeit vor Kitsch und Absurdität scheut. „Tatsächlich... Liebe“ ist wie ein wohlige Umarmung am Weihnachtsabend. Balsam für die Seele. (von Pascal Reis)
„Tatsächlich... Liebe“ gibt es aktuell im Abo von Amazon Prime Video, WOW* und RTL+*:
Universal Pictures
„Klaus“: Wie kam der Weihnachtsmann eigentlich auf die Idee, den Kindern auf der ganzen Welt Geschenke zu bringen? Und wie sind eigentlich unsere ganzen Weihnachtstraditionen entstanden? Diese Fragen beantworten Disney-Veteran Sergio Pablos („Der Glöckner von Notre-Dame“, „Tarzan“) und sein Team in „Klaus“. Fernab von jedem Weihnachts- und Weihnachtsfilm-Kitsch erzählen Pablos und Co. dabei eine ebenso herzerwärmende wie traurige Geschichte, die im bestmöglichen Sinne an klassische Disney-Zeichentrickabenteuer erinnert. (von Julius Vietzen)
„Klaus“ steht im Abo von Netflix zur Verfügung.
„Nightmare Before Christmas“: Als mit klassischer Disney-Zeichentrickkunst sozialisiertes Kind konnte ich mit den Tim-Burton-typisch gruselig-bizarren Stop-Motion-Animationen und den expressionistischen Kulissen rein gar nichts anfangen. Heute weiß ich beides umso mehr zu schätzen, ebenso wie die durch die Bank weg großartigen Songs aus der Feder von Danny Elfman, die „Nightmare Before Christmas“ zum ultimativen Go-To-Film sowohl zu Halloween als auch für die Adventszeit machen. Bei „What's This“ wird mir fast so weihnachtlich ums Herz wie bei „Stille Nacht“. (von Michael Bendix)
„Nightmare Before Christmas“ könnt ihr im Abo von Disney+ streamen:
„Liebe braucht keine Ferien“: Wenn zwei Frauen zur Weihnachtszeit einfach genug von der Liebe haben und beschließen, die Festtage so weit wie möglich von ihrem Zuhause zu verbringen, klingt das zunächst nicht nach einem typischen Film für die besinnliche Jahreszeit. Doch in „Liebe braucht keine Ferien" führt der Tausch ihrer Häuser dazu, dass sie ihr Glück finden, womit sich der Filmtitel dann letztendlich erfüllt.
Zugegeben, die Geschichte ist nicht keine tiefgründige Neuerfindung des romantischen Genres. Doch gerade zu Weihnachten ist ein Feel-Good-Movie, bei dem man nicht allzu viel nachdenken muss, doch genau das Richtige - und die charmante Besetzung mit Cameron Diaz, Kate Winslet, Jude Law und Jack Black setzt dem ganzen noch eine Zuckergussschicht obendrauf. (von Chantal Neumann)
„Liebe braucht keine Ferien“ gibt’s aktuell bei Amazon Prime Video, WOW* und RTL+*:
„Schöne Bescherung“: Was wäre die Weihnachtszeit ohne die Chaosfamilie Griswold? Sie wäre auf jeden Fall weitaus weniger unterhaltsam! „Schöne Bescherung“ gehört seit vielen Jahren zur festen Tradition vieler Menschen rund um den Erdball, um die besinnlichste Zeit des Jahres einzuleiten – und zwar mit einem maximalen Maß an Turbulenzen!
Regisseur Jeremiah S. Chechnik entzündet ein Slapstick-Feuerwerk der Extraklasse, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt. Allerdings darf „Schöne Bescherung“ auch das Herz erwärmen, denn am Ende geht es dann eben doch darum, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Vor allem, wenn die erwünschte Weihnachtsgratifikation dann doch noch ins Haus fliegt. (von Pascal Reis)
„Schöne Bescherung“ steht aktuell bei Amazon Prime Video und WOW* zur Verfügung:
„Santa Clause“: Klar, als Heimwerkerkönig war Tim Allen in „Hör mal, wer da hämmert“ in seiner wohl berühmteste Rolle zu sehen. Direkt darauf folgt aber mit Sicherheit Scott Calvin, der in „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ erst einmal eher widerwillig zum Weihnachtsmann wird, um dann doch festzustellen, dass es seine wahre Bestimmung ist, Liebe und Hoffnung in die Welt zu bringen. Der Weihnachtsspaß bereitet nicht nur dank Allens Spielfreude jede Menge Vergnügen, John Pasquins Film zeichnet auch eine entwaffnende Bereitschaft zur Sentimentalität aus, die auch nach dem zweiten oder dritten Mal ans Herz geht. (von Pascal Reis)
„Santa Clause“ steht im Abo von Disney+ zur Verfügung:
Weihnachtsklassiker findet man in vielen Genres
„Stirb langsam“: „Schöner die Kugeln nie fliegen...“: Als liebsten Weihnachtsfilm „Stirb langsam“ zu nennen, wird immer von einem Lächeln begleitet, denn natürlich handelt es sich bei diesem legendären Action-Meilenstein um keinen typischen Genrevertreter. Aber im Herzen behandelt auch dieses Bruce-Willis-Meisterwerk ein klassisches Thema der Festtags-Gattung:
Die Zusammenführung der Familie. Nur muss der Protagonist statt Schneestürmen oder Geldsorgen hier eben die Gefahr durch eine deutsche Terroristenorganisation unter Führung des brutalen Hans Gruber (Alan Rickman) überwinden, bevor unter dem Weihnachtsbaum Geschenke ausgepackt werden können. Einfach jedes Jahr wieder eine schöne Tradition! (von Stefan Geisler)
„Stirb langsam“ findet ihr im Abo von Disney+:
„Gremlins“: Keine Berührung mit Wasser, keine Begegnung mit dem Sonnenlicht – und kein Füttern nach Mitternacht. Das sind bekanntlich die drei Grundregeln, die in „Gremlins“ gebrochen werden müssen, um niedliche Kuscheltiere in gefräßige Monster und einen familienfreundlichen Weihnachtsfilm in ein anarchisches Spektakel zu verwandeln. Joe Dante bringt in seinem Meisterstück der handgemachten Effektkunst auf einzigartige Weise Spielberg'sche Heimeligkeit und entfesselte B-Movie-Hommage zusammen – und konnte sich im Nachfolger „Gremlins 2“ (1990) trotzdem noch einmal selbst überbieten. (von Michael Bendix)
„Gremlins“ steht im Abo von WOW zur Verfügung:
Warner Bros.
„Der Herr der Ringe: Die Gefährten“: Am 25. Dezember brechen laut Tolkien-Kanon die neun Gefährten rund um Frodo (Elijah Wood) in Bruchtal auf, um den Einen Ring zu zerstören. Ist das allein der Grund, warum „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ und überhaupt die gesamte „Ringe“-Trilogie inzwischen zu den ultimativen Weihnachts-Klassikern gehören? Oder die Tatsache, dass die Filme in der Vorweihnachtszeit ins Kino kamen?
Nein, es ist viel mehr als das: „Der Herr der Ringe“ passt so perfekt zur Weihnachtszeit, weil man sich gemütlich in Decken gehüllt auf eine wunderbare Fantasy-Reise voller Abenteuer, Magie und traumhaft schöner Bilder und Musik begeben kann, immer in dem Wissen, dass das Gute siegen wird. Für „Der Herr der Ringe“ können sich Jung und Alt begeistern, der perfekte Film also, um ihn gemeinsam zum Fest der Liebe zu schauen – am besten in der Extended Edition. Und wann hat man sonst schon Zeit, sich die Maxi-Fassung anzuschauen, wenn nicht an den Feiertagen? (von Annemarie Havran)
„Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ könnt ihr bei Amazon Prime Video streamen:
„Die Glücksritter“: Verrucht, vulgär, politisch inkorrekt: All das sind Attribute, die man keinem klassischen Weihnachtsfilm zuschreiben würde. Und doch sind sie es, die „Die Glücksritter“ mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd auszeichnen. Und das ist gut so! Denn um die hässliche Fratze hinter dem amerikanischen Traum darzulegen, bedarf es nun einmal auch dementsprechend fiese Mittel. Funktioniert zudem hervorragend im Doppelpack mit einem weiteren Eddie-Murphy-Klassiker: „Der Prinz aus Zamunda“. (von Daniel Fabian)
„Die Glücksritter“ steht im Abo von RTL+ zur Verfügung:
„Bridget Jones“: Die besten Weihnachtsfilme handeln von Liebe ebenso wie von Einsamkeit – Themen, die in „Bridget Jones“ im Mittelpunkt stehen. Keine Diskussionen: „Bridget Jones“ ist ein Weihnachtsfilm! Er beginnt buchstäblich auf einer Weihnachtsfeier, auf der Bridget (Renée Zellweger) Mark Darcy (Colin Firth) in seinem schrecklichen Rentier-Pulli begegnet. Bridget zeigt uns, dass Weihnachten oft bedeutet, allein zu sein, Wein zu trinken und darauf zu warten, dass das Telefon klingelt.
Es geht um Fehler, die von Familienmitgliedern gemacht werden, und um Kinder, die die Scherben aufsammeln müssen. Aber vor allem ist Weihnachten die Zeit der Liebe und der Vergebung. Bridget lädt uns ein, im Kreise geliebter Freunde zu verweilen, während sie auf unsere vielleicht weniger gelungenen Kochkünste anstoßen – blaue Suppe inklusive. Es geht darum, seiner Familie all ihre Eigenheiten und ihr Fehlverhalten zu verzeihen und jemanden so zu lieben, wie er ist, selbst wenn er einen scheußlichen Rentierpullover trägt. (von Chantal Neumann)
„Bridget Jones“ gibt’s bei RTL+ und bei WOW*:
Ihr braucht weitere Inspiration, um das Fest der Liebe mit warmherzigen Filmen zu füllen? Dann werft gerne einen Blick in die offizielle FILMSTARTS-Liste der Besten Weihnachtsfilme aller Zeiten. Hier erwarten euch 25 (!) Filme, die sich bestens dazu eignen, um die diesjährige Besinnlichkeit mal so richtig auf die Spitze zu treiben:
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