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    Der größte Kino-Hit von John Wayne war gar kein Western – sondern ein starbesetztes Kriegsfilm-Epos!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Obwohl John Wayne einer der berühmtesten Westernhelden der Hollywood-Geschichte ist, feierte er seinen größten Erfolg an den Kinokassen in einem anderen Genre.

    Schauspiellegende John Wayne und der Wilde Westen: Das passt wie die Faust aufs Auge! Der im realen Leben umstrittene Hollywood-Star stand als rauer Haudegen im Mittelpunkt so berühmter Westernklassiker wie „Der Marshal“, „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ und „Rio Bravo“. Allerdings war Wayne nicht auf dieses Genre abonniert.

    So spielte er im vor allem aufgrund seiner „verfluchten“ Dreharbeiten legendären Historienepos „Der Eroberer“ den Mongolenführer Dschingis Khan (was ihm die schlechtesten Kritiken seiner Karriere einbrachte). Außerdem war Wayne hin und wieder im Kriegsfilm-Genre zu finden. Zu dieser Gattung gehört auch der größte Kassenschlager seines gesamten Schaffens: Das Kriegsfilm-Epos „Der längste Tag“ ist der massivste Hit in John Waynes Vita – und unter anderem via Amazon Prime Video als Leih- und Kauf-VOD verfügbar.

    "Der längste Tag": Detaillierte Geschichtsschilderung, lückenhafte Kinozahlen

    Lose auf dem gleichnamigen Buch von Cornelius Ryan aufbauend, erzählt „Der längste Tag“ in drei Sinnabschnitten vom D-Day: Es geht um die langwierigen Vorbereitungen sowohl seitens der Alliierten als auch der Wehrmacht, um die Landung der Alliierten, und darum, wie sie sich effektiv und zügig ins Landesinnere vorkämpfen. Zur Besetzung des Films gehören Sean Connery, Vicco von Bülow alias Loriot, Curd Jürgens, Gert Fröbe, Henry Fonda und John Wayne, der den hoch dekorierten Lt. Col. Benjamin H. Vandervoort verkörpert.

    Die Kino-Einspielergebnisse zu John Waynes Schaffenszeiten sind nur lückenhaft verbucht. Doch laut The Numbers ist „Der längste Tag“ aus wirtschaftlicher Sicht der Film aller Filme in der Vita der rauen Kinoikone: Der von Ken Annakin, Andrew Marton und Bernhard Wicki inszenierte Film generierte an den US-Kinokassen ab Anfang Oktober 1962 Einnahmen von 39 Millionen Dollar.

    Im Rest der Welt kamen laut den Angaben von The Numbers noch elf weitere Millionen hinzu. Wenige Monate später startete allerdings auch das Westernepos „Das war der Wilde Westen“, das ebenfalls von mehreren Regisseuren verantwortet wurde: John Ford, Henry Hathaway, George Marshall und Richard Thorpe.

    An den US-Kinokassen war der mit John Wayne, Gregory Peck, Henry Fonda und James Stewart äußerst prominent besetzte, inhaltlich rund ein halbes Jahrhundert abdeckende Film (der übrigens auch „Der mit dem Wolf tanzt“- und „Yellowstone“-Star Kevin Costner stark beeinflusst hat) ein größerer Erfolg als „Der längste Tag“: Stattliche 46,5 Millionen Dollar wurden ab Februar 1963 eingenommen – internationale Einspielergebnisse sind allerdings kaum verbucht, weshalb man mutmaßen muss, ob der Western global am Kriegsfilm vorbeigezogen ist.

    Zumindest in Deutschland war dem aber nicht so: Gemäß Insidekino.de wurden für „Das war der Wilde Westen“ hierzulande etwa 826.000 Kinokarten gelöst, „Der längste Tag“ lockte wiederum mehr als 5,3 Millionen Menschen in die hiesigen Lichtspielhäuser. Auch in Frankreich war „Der längste Tag“ deutlich erfolgreicher – und befindet sich mit mehr als 11,93 Millionen verkauften Eintrittskarten sogar in den Top 30 der größten Kinohits der dortigen Filmgeschichte.

    „Der längste Tag“ mag John Waynes erfolgreichster Film sein, doch ein anderes Werk war der persönliche Favorit der Western-Legende. Um welches Western-Meisterwerk es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Dieses Western-Meisterwerk bezeichnete John Wayne als seinen Lieblingsfilm: "Ich habe einen ziemlich guten Job gemacht"

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