Bereits vor über einem Jahr kündigte der damals bei Netflix noch für alle Spielfilm-Produktionen verantwortliche Scott Stuber an, dass man bereits an „Enola Holmes 3“ arbeite. Doch seitdem hat Stuber Netflix verlassen und die Filmsparte des Streamingdiensts wurde komplett neu ausgerichtet. Dass nichts mehr über „Enola Holmes 3“ zu hören war, bereitete einigen Fans Sorgen. Doch eine Einstellung der ungemein erfolgreichen Filmreihe wäre schon sehr überraschend gewesen. Und so soll nun tatsächlich den dritten Teil geben – aber mit einem veränderten Tonfall.
Der für „Enola Holmes“ und „Enola Holmes 2“ verantwortliche Regisseur Harry Bradbeer wird nicht für die nächste Fortsetzung zurückkehren. Stattdessen soll laut den Quellen des Branchenmagazins Deadline der unter anderem durch das spannende Koch-Drama „Yes, Chef!“ bekannte Regisseur Philip Barantini übernehmen. Der überzeugte die Netflix-Verantwortlichen angeblich mit seinem Pitch für einen veränderten Tonfall.
Düsterer und Älter
Barantini habe vorgeschlagen, den dritten Film etwas düsterer zu gestalten und auch ein wenig stärker auf die älter gewordene Hauptfigur und die mit ihr älter gewordenen Fans der Reihe auszurichten. Dabei wird auch ein interessanter Vergleich getroffen: „Enola Holmes 3“ sei laut Deadline von Barantini so positioniert worden, dass er „für die Reihe das bewirke, was ‚Harry Potter und der Gefangene von Askaban‛ für das ‚Harry Potter‛-Franchise tat“.
Wie „Enola Holmes 3“ ist auch „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ der dritte Teil einer Filmserie, die auf einer populären Jugendbuchreihe basiert. Auch hier übernahm erstmals ein neuer Regisseur und wählte einen düsteren Ton, machte einen erwachseneren Film – weil Figuren und Fans älter geworden waren. Dieser von Alfonso Cuarón inszenierte dritte „Harry Potter“-Film gilt als der klar beste Film der Reihe. „Enola Holmes“-Fans dürften nichts dagegen haben, wenn der dritte Teil ihrer Reihe auch in dem Punkt dem Vorbild nacheifert.
Nach dem "Stranger Things"-Finale soll "Enola Holmes 3" kommen
Dieser Pitch war laut Deadline letztendlich der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung, „Enola Holmes 3“ mit Barantini zu machen. Nun müssen noch die letzten vertraglichen Details geklärt werden. Auch Hauptdarstellerin Millie Bobby Brown hat wohl noch keinen Vertrag. Aufgrund ihrer Verbundenheit mit der Reihe und mit Netflix dürfte das aber nur Formsache sein. Laut Deadline gehe man sogar davon aus, dass Millie Bobby Brown nach dem Abschluss der Arbeiten an der finalen Staffel „Stranger Things“ mit „Enola Holmes 3“ beginne. Damit könnte der Film dann 2026 zu Netflix kommen.
Ob auch noch weitere Stars der Vorgänger, allen voran Henry Cavill als älterer Bruder Sherlock Holmes und Helena Bonham Carter als Mutter der Geschwister, zurückkehren, ist noch unbekannt.
Als Nächstes könnt ihr Millie Bobby Brown übrigens in einem anderen Netflix-Film sehen. Das Sci-Fi-Abenteuer „The Electric State“ der Macher hinter „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ kommt am 14. März 2025 zum Streamingdienst. Brown spielt die Hauptrolle. Einen Vorgeschmack liefert der Trailer: