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    "Gladiator 2" mit Russell Crowe: So hat Steven Spielberg dazu beigetragen, dass die geplante Fortsetzung nie entstand
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
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    „Braveheart“, „Gladiator“, „Bridgerton“, „Downton Abbey“ und Co.: Historische Stoffe – sie müssen nicht unbedingt realistisch sein – haben es Annemarie angetan.

    Ihr hättet lieber „Gladiator 2“ mit Rückkehrer Russell Crowe statt mit Paul Mescal gesehen? Hättet ihr haben können – aber die Drehbuch-Idee war so verrückt, dass Steven Spielberg davon abriet.

    Berühmt-berüchtigt sind die Pläne, die einst für eine mögliche „Gladiator“-Fortsetzung geschmiedet wurden: Maximus (Russell Crowe) hätte aus dem Jenseits zurückkehren sollen, um im Auftrag der römischen Götter gegen das Christentum zu kämpfen – nur um seine Pläne an der Seite seines ebenfalls wieder unter den Lebenden weilenden Sohnes, eines überzeugten Christen, zu überdenken. Das Drehbuch stammte von Musiker-Legende Nick Cave – und wie wir natürlich alle wissen, wurde es nie verfilmt.

    Auch wenn man jetzt denken mag, dass eine Adaption nie ernsthaft zur Debatte gestanden haben könnte: Doch, eben jener „Gladiator 2“ wurde tatsächlich in Betracht bezogen. Ridley Scott hätte sogar wieder Regie geführt und bezeichnete das ziemlich abgefahrene Drehbuch als „erzählerisch brillant“. Mehrere Faktoren führten dann aber dazu, dass es doch nicht dazu kam, und einer davon war niemand Geringeres als Regie-Legende Steven Spielberg.

    Spielberg beriet Ridley Scott schon bei "Gladiator 1"

    Wie Ridley Scott im Interview mit der The New York Times verriet, legte er das Drehbuch damals Steven Spielberg vor, der schon bei „Gladiator“ als Berater fungierte und somit mit der Materie gut vertraut war. Scott war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sicher, ob Nick Caves Geschichte funktionieren könnte, und Spielberg bestärkte ihn darin, das Projekt fallenzulassen:

    „Es wurde zu groß. Nick ist sehr theatralisch, und Steven Spielberg sagte: ‚Nee.‘ Ich hatte kein Vertrauen in das, was wir da zusammengestellt hatten, und so hab ich es einfach sein lassen.“

    Wer war denn nun wirklich Schuld, dass der Film nie kam?

    Spielbergs vernichtendes „Nee“ dürfte aber nur der letzte Sargnagel für das Projekt gewesen sein, das eh schon auf wacklige Beinen stand. Nicht nur Scott begann an der Verfilmbarkeit einer religiösen Action-Tragödie zu zweifeln, auch über Russell Crowes Begeisterung für das Projekt gibt es unterschiedliche Berichte. Obwohl Crowe die Idee überhaupt erst entwickelte, auf der Nick Caves Drehbuch dann fußte, soll ihm das finale Skript nicht zugesagt haben.

    Crowe wiederum erklärte 2023 in einem Podcast, dass es vor allem die Geldgeber gewesen seien, die „Gladiator 2“ verhinderten. Vielleicht hätte es doch noch geklappt, wenn er sich damals mehr dafür eingesetzt hätte, dafür habe ihm aber die Zeit gefehlt. Inzwischen bereue er es, nicht mehr für die Umsetzung gekämpft zu haben. Denn dass jetzt, 24 Jahre später, ein „Gladiator 2“ ohne ihn entstanden ist, wurmt den Oscarpreisträger durchaus.

    Ohne Maximus Decimus Meridius, dafür aber mit dessen Sohn Lucius (Paul Mescal), könnt ihr „Gladiator II“ aktuell im Kino sehen (» zur ausführlichen FILMSTARTS-Kritik). Wenn ihr eine ausführliche Inhaltsangabe des gestrichenen „Gladiator“-Sequels von Nick Cave lesen wollt, dann werdet ihr im folgenden Artikel fündig:

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