Eli Roth machte sich in den 2000ern einen Namen mit deftigen Horror-Reißern wie „Cabin Fever“ oder „Hostel“. Mittlerweile ist der Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler aber auch in den Mainstream vorgedrungen – etwa mit dem Bruce-Willis-Actioner „Death Wish“ oder dem familienfreundlichen Fantasy-Abenteuer „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“. Ja, Roth wagt sich regelmäßig auf neues Terrain, doch nicht immer sind jene Ausflüge in fremde Gefilde von Erfolg gekrönt.
Einen herben Rückschlag erlebte der Filmemacher nun mit seinem neusten Film: „Borderlands“ kam am 22. August 2024 weltweit in die Kinos, doch gekümmert hat das kaum jemanden. Obwohl der üppig budgetierte Film eine weltberühmte Videospielvorlage im Rücken hat und reihenweise Stars durch die Dystopie jagt, konnte das Science-Fiction-Abenteuer am Ende nicht mehr als 33 Millionen Dollar in die Kassen spülen – bei kolportierten Produktionskosten von 115 Millionen Dollar kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. In Deutschland wurden nur gut 138.000 Tickets verkauft, was aktuell den enttäuschenden 77. Platz der Kino-Jahrescharts bedeutet. Doch heute bekommt der Film seine zweite Chance, denn das im Kino gefloppte Endzeitabenteuer gibt's ab sofort im Streaming:
Falls ihr also zu den vielen, vielen Menschen gehört, die sich einen Kinobesuch gespart haben, könnt ihr nun von Zuhause aus Verpasstes nachholen. Ob sich das aber auch lohnt? Nun, sagen wir mal so: Womöglich macht es sich bezahlt, wenigstens bis zum 6. Dezember zu warten. Denn parallel zum physischen Release auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray* sowie in der Limited Edition im Steelbook* wird es „Borderlands“ dann voraussichtlich auch zum klassischen VOD-Tarif (4,99 Euro) geben. Aktuell müsst ihr für die digitale Veröffentlichung noch etwas tiefer in die Tasche greifen.
"Borderlands": Ödes Ödland
Wir von FILMSTARTS können ehrlicherweise keine Empfehlung aussprechen. Denn auch wenn Eli Roth einen beachtlichen Cast um die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett (für „Aviator“ und „Blue Jasmine“), „Halloween“-Scream-Queen Jamie Lee Curtis, Quasselstrippe Kevin Hart („Jumanji“-Reihe) und Kult-Komiker Jack Black als Roboter Claptrap vor seiner Kamera versammeln konnte – ohne Charme und Chemie wird auch aus den größten Stars kein stimmiges Ensemble.
Hinzu kommen eine sinnbefreite Story, arg zerschnittene Actionsequenzen und die Tatsache, dass Fans der brutalen Ab-18-Videospielreihe mit einer handzahmen FSK-12-Verfilmung abgespeist werden. So wirkt der Streifen am Ende wie ein Mix aus Möchtegern-„Guardians Of The Galaxy“ und „Mad Max“ für Kiddies, für den es am Ende nur einen mickrigen Stern in der FILMSTARTS-Kritik gab.
Ihr habt trotzdem mal wieder Bock auf Postapokalypse? Dann raten wir lieber zu einer anderen Videospiel-Adaption, die nicht nur Fans und Fachpresse überzeugen konnte, sondern auch schon bald mit prominenter Unterstützung fortgesetzt wird: „Fallout“ von Amazon Prime Video!
"Fallout" Staffel 2: Amazon holt mit Macaulay Culkin einen der größten Stars der 90er-Jahre an Bord*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.