Im Showdown des jüngst auf Disney+ erschienenen „Deadpool & Wolverine“ bekommen es die beiden Titelhelden mit zahlreichen Varianten des Söldners mit der großen Klappe zu tun. Ganz vorne mit dabei: die mit blonder Haarpracht auffallende Ladypool, welche beim Dreh von Stuntfrau Christiaan Bettridge verkörpert und in der englischen Originalfassung dann von Ryan Reynolds’ Ehefrau Blake Lively gesprochen wurde.
Allerdings war der Voice-Cameo nicht der einzige Beitrag der Schauspielerin zum MCU-Spektakel. Wie Regisseur Shawn Levy im Audiokommentar der „Deadpool & Wolverine“-Heimkinoveröffentlichungen* verrät, hatte Lively eine Anmerkung zum Ende des Films, die letztlich gar dazu geführt hat, dass dieses noch einmal angepasst wurde.
So sollte der "Deadpool 3"-Showdown ursprünglich aussehen
Nachdem Deadpool (Ryan Reynolds) und Wolverine (Hugh Jackman) im Finale ihres Team-Ups mit vereinten Kräften den Zeit-Ripper und damit auch Bösewichtin Cassandra Nova (Emma Corrin) vernichtet haben, wird kurz in der Schwebe gelassen, ob das Duo die kräftezehrende Aktion überlebt oder sich tatsächlich geopfert hat. Letzteres behauptet dann auch der schurkische Paradox (Matthew Macfadyen), als er versucht, sich vor der TVA zu rechtfertigen und seine Haut zu retten.
Zunächst war das so aber nicht geplant: „Ehre, wem Ehre gebührt“, leitet Shawn Levy seine Offenbarung zur Überarbeitung des „Deadpool & Wolverine“-Endes ein. „Ursprünglich gab es hier keine Ungewissheit. Der Energieraum ist explodiert und unsere Helden haben überlebt. Es war Blake Lively, die dann zu uns sagte: ,Wisst ihr, ich bin den ganzen Film über bei euch. Ich möchte dort in der Angst sitzen, dass sie verloren sind. Lasst mich in diesem Zustand der Ungewissheit, damit der Triumph ihres Überlebens emotionaler und tiefschürfender ist.‘“
Blake Lively war der Grund für Nachdrehs
Dieser Kommentar hätte laut Levy dazu geführt, dass man letztlich ganz neu über jenen Teil des Films nachgedacht hätte – und es schließlich nachträglich noch genau so umsetzte, wie Lively vorgeschlagen hat. Tatsächlich war das sogar wohl der Hauptgrund dafür, dass überhaupt noch Nachdrehs angesetzt wurden. Die dauerten bei „Deadpool & Wolverine“ dann trotzdem nur anderthalb Tage (während bei derartigen Blockbustern sonst eher wochenlange Nachdrehs die Regel sind) und beinhalteten vor allem die erwähnte Rede von Matthew Macfadyens Paradox.
Und selbst wenn wohl kaum jemand ernsthaft gedacht hat, dass Deadpool und/oder Wolverine hier das Zeitliche gesegnet haben, haben der kurze Suspense-Moment und ihr Wiederauftauchen wohl in der Tat einen größeren Punch als es ohne sie der Fall gewesen wäre. „Das Ergebnis ist so viel befriedigender“, fasst ein merklich dankbarer Shawn Levy das Ganze zusammen.
Nach seinem Megaerfolg an den Kinokassen ist „Deadpool & Wolverine“ übrigens gerade dabei, auch auf Disney+ Rekorde zu brechen. Mehr dazu erfahrt ihr hier:
Nicht nur im Kino ein Mega-Hit: "Deadpool & Wolverine" sorgt auf Disney+ für Rekord-Zahlen*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.