„Deadpool & Wolverine“ ist ein echtes Fest für alle Comic-Fans, denn der Film ist ein wahres Meta-Gag-Feuerwerk, bei dem sich gefühlt in jeder Szene eine Anspielung an einen anderen Marvel-Film finden lässt. Insbesondere die Cameos gehören zu den Highlights des Blockbusters, denn hier verneigt sich der Leinwand-Spaß vor den Held*innen der Marvel-Fox-Ära.
Doch daneben gibt es auch viele Kurzauftritte von Figuren aus dem MCU. Eigentlich war noch ein weiterer Auftritt einer echten Marvel-Legende geplant. Drehbuch-Co-Autor Paul Wernick hat jetzt in einem Interview verraten, dass sie eine Szene für Iron-Man-Darsteller Robert Downey Jr. geschrieben hatten: „Es gibt ein Drehbuch. Wir haben den Downey-Entwurf.“
Tatsächlich hat es eine abgewandelte Form der geplanten Sequenz sogar in den fertigen Film geschafft: Hier reist Wade Wilson (Ryan Reynolds) im Jahr 2018 zum Avengers Tower, um mit Happy Hogan (Jon Favreau) ein Avengers-Einstellungsgespräch zu führen. Während der Konversation erkundigt sich Wade, ob er nicht mit Stark sprechen könne, nur um kurz danach von Happy vor die Tür gesetzt zu werden.
Die ursprüngliche Fassung sah tatsächlich vor, dass Happy Hogan und Tony Stark gemeinsam Wade Wilson in die Gesprächs-Mangel nehmen werden. Bereits hier wurde aber eine Absage des Mega-Stars einkalkuliert, denn falls Downey den Cameo-Auftritt ablehnen würde, wäre es problemlos möglich, diese Szene mit Happy als alleinigen Gesprächsführer zu gestalten – und so kam es dann ja auch.
So war die Überraschung noch größer!
Warum Robert Downey Jr. die Szene nicht übernahm, scheint in Anbetracht von dessen unerwarteter Rückkehr als neuer Ober-Bösewicht des MCU durchaus verständlich – schließlich hätte dieser Auftritt die Überraschung seiner MCU-Rückkehr geschmälert. Und auch die Drehbuchautoren können diese Entscheidung nachvollziehen. Rhett Reese gibt sich in einem Interview mit The Hollywood Reporter überaus verständlich:
„Wir liebten die Idee, dass Tony Stark mitspielt, aber wir verstehen auch sehr gut, warum es nicht dazu kam, denn Downey sprang (auf der Comic-Con) auf die Bühne und wurde keine 10 Sekunden, nachdem unser Film herauskam, zu Dr. Doom.“
Im Endeffekt hat die Szene auch sehr gut ohne Robert Downey Jr. funktioniert – und der Erfolg an den Kinokassen zeigt, dass das Publikum einen solchen Auftritt nicht gebraucht hat, um von dem Film begeistert zu sein. Übrigens hätte Robert Downey Jr. vor 20 Jahren fast schon einmal Doctor Doom gespielt. Mehr dazu erfahrt ihr hier:
Robert Downey Jr. hätte vor 20 Jahren fast schon einmal Doctor Doom gespielt – doch am Ende bekam ein Serien-Star die Rolle