Sandra Bullock ist eine der beliebtesten Schauspielerinnen Hollywoods. Schon in den 1990er-Jahren begeisterte sie ein Millionenpublikum mit so unterschiedlichen Filmen wie „Speed“, „Während du schliefst“ oder „Die Jury“, und bis heute ist ihr Ruhm nicht abgerissen. Auch in den vergangenen 15 Jahren war sie in Hits wie „Blind Side“ (für den sie ihren ersten und bisher einzigen Oscar gewann), „Gravity“ oder dem viralen Netflix-Horror-Hype „Bird Box“ zu sehen.
Was viele nicht wissen: Bullock ist nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera aktiv. Viele ihrer erfolgreichsten Filme (von „Miss Undercover“ bis hin zu „Selbst ist die Braut“) produzierte die 60-Jährige selbst. Doch dass Bullock seit über 30 Jahren ein Star ist, bedeutet nicht, dass sie jedes von ihr angestoßene Projekt tatsächlich auch ins Kino bringen kann. So stieß sie bei den großen Studios auf taube Ohren, als sie ein Sportdrama realisieren wollte, das später unter der Regie von Altmeister Clint Eastwood zum weltweiten Phänomen werden sollte: „Million Dollar Baby“.
Der Film erzählt die Geschichte von Maggie Fitzgerald (Hilary Swank), die davon träumt, Profi-Boxerin zu werden. In Trainer Frankie Dunn (Eastwood) findet sie bald einen Mentor – doch als sie glaubt, ihrem großen Ziel endlich ganz nah zu sein, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu...
Bullock war eine der ersten, die das Potenzial des von Paul Haggis (mit dem sie 2005 das oscarprämierte Episodendrama „L.A. Crash“ drehte) geschriebenen Drehbuchs erkannte. Jahrelang versuchte sie, „Million Dollar Baby“ zu produzieren und die Hauptrolle zu übernehmen – doch kein Hollywood-Studio wollte etwas mit dem Film zu tun haben.
„Wir arbeiteten eine Zeit lang mit einem anderen Team an ‚Million Dollar Baby‘, wir haben wirklich versucht, ihn zu verwirklichen“, so Bullock im Interview mit dem Irish Examiner (via Sensacine.com). „Aber ich durfte ihn nicht machen. Sie sagten uns: ‚Boxfilme verkaufen sich nicht.‘ Wir haben es immer wieder versucht, aber wir kamen einfach nicht weiter.“
Irgendwann gab Bullock auf und wendete sich anderen Projekten zu. In der Zwischenzeit wurde Clint Eastwood auf das Projekt aufmerksam – und brachte „Million Dollar Baby“ nicht nur endlich auf die große Leinwand, sondern landete entgegen der Skepsis sämtlicher Produzenten auch einen seiner größten Erfolge. Bei einem Budget von 30 Millionen US-Dollar konnte der Film 216,8 Millionen in die weltweiten Kinokassen spülen, die Kritiker*innen feierten ihn als Meisterwerk – und mit vier Auszeichnungen (u.a. Bester Film und Beste Regie) ging „Million Dollar Baby“ auch aus der Oscar-Verleihung als großer Sieger hervor.
Trotzdem ist „Million Dollar Baby“ für die FILMSTARTS-Community nur der siebtbeste Clint-Eastwood-Film. Welches Meisterwerk es bei euch an die Spitze geschafft hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
4,60 von 5 Sternen! Das ist der beste Film von Clint Eastwood – laut den deutschen Zuschauern*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.