Das wird Clint Eastwood so schnell niemand nachmachen: Fas 70 (!) Jahre nach Beginn seiner Schauspiel-Karriere ist er immer noch aktiv – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Mit „Juror #2“ dreht der Hollywood-Veteran aktuell zwar seinen mutmaßlich letzten Film, aber im Alter von 93 Jahren kann man sich durchaus mal zur Ruhe setzen. Zumal der „Dirty Harry“-Star auf eine mehr als reiche Vita zurückblicken kann: Bei 41 Filmen hat er Regie geführt, und mehr als 60 Mal konnte man ihn als Schauspieler auf der Leinwand bewundern.
Auch wenn der für seine lakonisch-bärbeißige Art bekannte Eastwood vor allem als Western-Ikone gilt, reicht seine Bandbreite dabei vom Psychothriller („Sadistico“) über zärtliche Liebesfilme („Die Brücken am Fluss“) bis hin zur Actionkomödie (in „Der Mann aus San Fernando“ spielte Eastwood an der Seite eines Orang-Utans). Doch welcher Film von und/oder mit der lebenden Kino-Legende ist eigentlich der allerbeste?
Um das herauszufinden, haben wir einen Blick auf die Bewertungen der FILMSTARTS-Community geworfen. FILMSTARTS.de ist laut den offiziellen Zahlen von IVW für das gesamte Jahr 2022 die reichweitenstärkste deutschsprachige Seite zum Thema Filme und Serien, mit einer Community, die zahlreiche Film- und Serienfans umfasst. Die Meinung der FILMSTARTS-User kann also durchaus als repräsentativ für das deutsche Publikum betrachtet werden. Aber nun wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen...
Das sind die 10 besten Filme von und mit Clint Eastwood:
- "Zwei glorreiche Halunken" – 4,602 von 5 Sternen
- "Für ein paar Dollar mehr" – 4,405 von 5 Sternen
- "Gran Torino" – 4,382 von 5 Sternen
- "Für eine Handvoll Dollar" – 4,357 von 5 Sternen
- "Erbarmungslos" – 4,324 von 5 Sternen
- "Mystic River" – 4,309 von 5 Sternen
- "Million Dollar Baby" – 4,288 von 5 Sternen
- "Perfect World" – 4,064 von 5 Sternen
- "Flucht von Alcatraz" – 4,047 von 5 Sternen
- "Pale Rider – Der namenlose Reiter" – 4,009 von 5 Sternen
Das ist nicht allzu überraschend: Auf Platz 1 steht „Zwei glorreiche Halunken“, der dritte Teil der sogenannten Dollar-Trilogie von Sergio Leone, die Eastwood seinen internationalen Durchbruch bescherte – und mit der er zum absoluten Star des Western-Genres wurde. Auch die anderen beiden Dollar-Filme sind weit vorne in der Liste platziert. Nur das selbstreflexive Alterswerk „Gran Torino“, das Eastwood im Jahr 2008 selbst inszenierte, hat sich auf Platz 3 dazwischengeschoben.
Auf Platz 5 steht ein weiterer (Spät-)Western, der unbestritten einer der größten Triumphe in Eastwoods langer Karriere ist: Vier Oscars konnte der „Cry Macho“-Regisseur für „Erbarmungslos“ (1992) einheimsen, u.a. für den Besten Film und die Beste Regie. Rund zehn Jahre später konnte Eastwood diesen Erfolg mit dem Sportdrama „Million Dollar Baby“ (2004) noch einmal wiederholen, das auf Platz 7 unserer Liste steht.
Während es keiner der insgesamt fünf „Dirty Harry“-Teile in das Ranking geschafft hat, steht auf Platz 8 mit dem fesselnden Gefängnisausbruchs-Thriller „Flucht von Alcatraz“ (1979) die letzte von insgesamt fünf Zusammenarbeiten mit „Dirty Harry“-Regisseur Don Siegel – eine künstlerische Partnerschaft, die laut Quentin Tarantino eine Schlüsselrolle einnimmt, wenn es um die Frage geht, wieso Eastwood noch heute ein Star ist:
Warum ist Clint Eastwood auch nach 60 (!) Jahren noch ein Star? Quentin Tarantino hat eine AntwortDen Rest der Liste teilen drei Regiearbeiten von Eastwood unter sich auf: das Roadmovie „Perfect World“ (mit Kevin Costner in der Hauptrolle), der Western „Pale Rider“ (in dem Eastwood einmal mehr seine Paraderolle des wortkargen Cowboys variierte) sowie „Mystic River“. Die gefeierte Mischung aus Thriller und psychologischem Drama stellt in dieser Liste übrigens eine Ausnahmeerscheinung dar: als einziger Film, bei dem Eastwood zwar auf dem Regiestuhl saß, selbst aber keine Rolle übernahm.
Abschließend noch ein paar Worte zur Liste: Alle User und Userinnen können Wertungen zwischen 0,5 (mies) und 5 Sternen (Meisterwerk) vergeben, wie es auch die FILMSTARTS-Redaktion bei ihren Kritiken tut. Die daraus resultierenden Durchschnittswertungen sind auf die dritte Nachkommastelle aufgerundet.
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