Es gibt zahlreiche große Regisseure, die Filme nach literarischen Vorlagen von Stephen King gedreht haben – von Brian De Palma („Carrie“) über David Cronenberg („Dead Zone“) bis hin zu George A. Romero („Stephen Kings Stark“).
Eine der berühmtesten King-Adaptionen schuf wiederum Stanley Kubrick mit „Shining“, den die FILMSTARTS-Community zum drittbesten Horrorfilm aller Zeiten gewählt hat. Fast genauso bekannt wie der Film selbst ist allerdings die Tatsache, dass King überhaupt nicht glücklich mit dem Klassiker war – zwar halte er Kubrick für einen guten Filmemacher, nur eben nicht für den richtigen, wenn es um Horror-Stoffe geht …
… im Gegensatz zu „Dirty Harry“-Macher Don Siegel, den er viel lieber auf dem Regiestuhl für „Shining“ gesehen hätte. Und es gibt noch einen weiteren – zumindest auf den ersten Blick ziemlich überraschenden – Regisseur, von dem sich Stephen King wünscht, dass er einen seiner Romane verfilmt: Lars von Trier!
Mit dem psychologischen Höllenritt „Antichrist“ (2009) und seinem bis dato letzten Kinofilm, dem Serienkiller-Thriller „The House That Jack Built“ (2018), hat das dänische Enfant terrible dem Horror-Kino schon zweimal seinen (verstörenden) Stempel aufgedrückt. Zudem geht die 90er-Jahre-Miniserie „Geister“ auf sein Konto, von der Stephen King so begeistert war, dass er sie unter dem Titel „Kingdom Hospital“ fürs US-amerikanische Fernsehen neu auflegte. 2022 hat von Trier die späte dritte Staffel seiner Mischung aus übernatürlichem Grusel, Krankenhausserie und Workplace-Sitcom nachgeliefert.
Doch es ist ein ganz anderes Werk, das King endgültig davon überzeugt hat, dass von Trier der passende Regisseur wäre, um seine Bücher auf die Leinwand zu bringen: „Ich würde nicht zweimal überlegen, wenn er eines meiner Werke verfilmen wollte“, so der „Es“-Schöpfer im Interview mit Deadline. „Ich denke, er ist der talentierteste, erstaunlichste Regisseur der Welt. Kennen Sie diesen Film ‚Melancholia‘?“
In seiner Version eines Sci-Fi-Katastrophenfilms lässt von Trier in gewaltigen Bildern und zu den Klängen Richard Wagners die Welt untergehen. Eigentlich dreht sich „Melancholia“ aber um das Thema Depression, das der „Dogville“-Macher anhand der drohenden Apokalypse und der Beziehung zweier ungleicher Schwestern (Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg) verhandelt.
Solltet ihr den Film noch nicht kennen, könnt ihr ihn aktuell auf dem Amazon-Prime-Video-Channel CNMA Arthouse streamen – mit einem 7-tägigen Probeabo sogar völlig kostenlos:
Ob es jemals zu einer Stephen-King-Verfilmung durch Lars von Trier kommt, ist fraglich. Vor rund 2 Jahren machte der 68-Jährige seine Parkinson-Erkrankung bekannt – und äußerte Unsicherheit in Bezug auf seine Zukunft als Filmemacher. Unlängst wurde allerdings ein neues Regieprojekt des Dogma-95-Mitbegründers angekündigt, das auf den Titel „After“ hören soll. Mehr ist zu dem Film bislang aber noch nicht bekannt.
Wenn ihr wissen wollt, welchen viel zu unbekannten Actionthriller King als seinen absoluten Lieblingsfilm bezeichnet, dann lest auch den folgenden Artikel:
Dieser viel zu unbekannte Action-Thriller ist der absolute Lieblingsfilm von Stephen King*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.