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    "Einer von uns musste gehen": Sylvester Stallone enthüllt, welcher Mega-Star ihn hasst, seit sie sich vor 50 Jahren am Filmset prügelten
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Bevor sie zu Hollywood-Größen wurden, gerieten Sylvester Stallone und Richard Gere in einen handfesten Streit, der den späteren „Pretty Woman“-Star eine Rolle kostete. Zehn Jahre später gerieten die beiden beinahe erneut in eine Prügelei...

    Studiocanal

    Sylvester Stallone hat sich in seiner langen Karriere nicht nur Freunde gemacht. Während sein Groll gegen „Rocky 4“- und „The Expendables“-Kollege Dolph Lundgren nicht ganz ernst gemeint sein mag, lieferten sich der „Rambo“-Star und sein Action-Konkurrent Arnold Schwarzenegger fast zwei Jahrzehnte lang eine erbitterte Fehde.

    Heute haben die beiden das Kriegsbeil bekanntlich längst begraben und sind beste Kumpels geworden, die kaum eine Gelegenheit auslassen, ihre gegenseitige Bewunderung öffentlich zu bekunden. Doch mit einem anderen Hollywood-Star würde der 77-Jährige wohl bis heute kein Bier trinken: Richard Gere!

    Im heute fast vergessenen Coming-of-Age-Film „Brooklyn Blues - Das Gesetz der Gosse“ (1974) spielte Stallone als Teenager Stanley, der Teil einer Jugendgang ist und von seiner Freundin mithilfe einer vorgetäuschten Schwangerschaft zur Heirat gedrängt wird, eine seiner dramatischen Rollen. Als Bandenboss Chico wurde ursprünglich Richard Gere besetzt, der sich ebenfalls am Anfang seiner Karriere befand.

    Sylvester Stallone wurde gegen Richard Gere handgreiflich – wegen eines Senfspritzers!

    Doch schon während der Proben gerieten die beiden Superstars heftig aneinander – und das alles nur wegen eines Senfflecks! Im einer Fan-Fragerunde plauderte Stallone aus, was damals passiert ist (via Ain't It Cool News):

    „Wir haben uns nie verstanden. Er stolzierte in seiner übergroßen Motorradjacke herum, als wäre er der krasseste Typ. Eines Tages – wir simulieren eine Kampfszene – packte er mich und ließ sich ein wenig hinreißen. Ich sagte ihm auf sanfte Weise, er solle sich beruhigen, aber er war völlig in seiner Rolle und es war unmöglich, mit ihm umzugehen.

    Dann probten wir auf Coney Island und es war Mittagszeit, also beschlossen wir, eine Pause zu machen, und der einzig warme Ort war der Rücksitz eines Toyotas. [...] Er kletterte mit einem halben Hähnchen hinein, das mit Senf bedeckt war und aus dessen Aluminiumhülle das Fett heraustropfte. Ich sagte: ‚Das Ding wird überall hin tropfen‘, und er meinte nur, ich müsse mir keine Sorgen machen. Ich antwortete: ‚Wenn du auf meine Hose kleckerst, gibt es Ärger.‘

    Er beißt in das Hähnchen und ein kleiner, fettiger Fluss von Senf landet auf meinem Oberschenkel. Ich habe ihm meinen Ellbogen gegen den Kopf geschlagen und ihn aus dem Auto geschubst. Der Regisseur stand nun vor einer Entscheidung: Einer von uns musste gehen.“

    Streute Sylvester Stallone ein wildes Sex-Gerücht?

    Gere hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Schauspiel-Erfahrung vorzuweisen, also musste er kurzerhand Perry King („Die Klasse von 1984“) weichen, der statt des späteren „Pretty Woman“-Stars den Part des Chico übernahm. Stallone meint, dass Gere noch Jahrzehnte später eine „tiefe Abneigung“ gegen ihn gehegt habe. Und nicht nur das: „Er glaubt sogar, dass ich für das Gerücht über die Springmaus verantwortlich bin. Das stimmt zwar nicht, aber das hat er in die Welt gesetzt.“

    Der Legende nach wurde Richard Gere in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem im Zuge eines ausgefallenen Sexspielchens eine lebendige Springmaus (!) in einer gewissen Körperöffnung gelandet und dort steckengeblieben war. Gere selbst hat sich zu diesen Gerüchten nie selbst geäußert, weshalb sie sich bis heute hartnäckig halten – und zumindest wenn man Stallone Glauben schenken darf, hält der „Hachiko“-Darsteller niemand Geringeren als ihn für den Urheber dieser unrühmlichen Anekdote.

    10 Jahre später standen die beiden erneut vor einer Prügelei

    Als wäre all das nicht absurd genug, behauptete Elton John, dass sich die beiden rund zehn Jahre später auf einer von ihm veranstalteten Party beinahe geprügelt hätten – und zwar wegen Prinzessin Diana!

    In einem Beitrag für die Daily Mail schrieb der Popstar: „Es entwickelte sich eine höchst merkwürdige Szene. Richard Gere und Diana schienen sich auf Anhieb sehr gut zu verstehen. Sie saßen schließlich gemeinsam vor dem Kamin und unterhielten sich angeregt.

    Nach der Art der Blicke zu urteilen, die er ihnen zuwarf, kam die neu aufblühende Freundschaft zwischen Diana und Richard Gere bei Sylvester Stallone überhaupt nicht gut an. Ich glaube, er kam zu der Party mit der ausdrücklichen Absicht, Diana abzuschleppen, und musste feststellen, dass seine Pläne für den Abend über den Haufen geworfen wurden.

    [Später] begaben wir uns in den Speisesaal und setzten uns an den Tisch. [Doch] von Richard Gere oder gar Sylvester Stallone war nichts zu sehen. Ich bat [meinen Ehemann David Furnish], sie zu suchen. Er kam mit den beiden zurück, aber mit einem ziemlich aschfahlen Gesichtsausdruck: ‚Elton‘, murmelte er, ‚wir haben ein Problem.‘

    Es stellte sich heraus, dass er Sylvester Stallone und Richard Gere auf dem Korridor entdeckt hatte, die sich gegenüberstanden und offenbar im Begriff waren, ihre Differenzen über Diana durch eine Schlägerei beizulegen. Es war ihm gelungen, die Lage zu beruhigen, [...] aber Sylvester war offensichtlich immer noch nicht zufrieden. Nach dem Essen setzten sich Diana und Richard Gere wieder gemeinsam vor den Kamin, und Sylvester stürmte nach Hause. ‚Ich wäre nie gekommen, wenn ich gewusst hätte, dass Prince fucking Charming hier sein würde‘, schnauzte er, als David und ich ihn zur Tür brachten.“

    Die ganze Wahrheit über all die genannten Vorkommnisse werden wir möglicherweise nie erfahren – doch fest steht, dass Stallone und Gere in diesem Leben eher keine Freunde mehr werden...

    Dass Richard Gere für 20 Jahre von der Oscarverleihung ausgeschlossen wurde, hat übrigens nichts mit Springmäusen oder Sylvester Stallone zu tun. Was stattdessen dahintersteckt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Richard Gere wurde von den Oscars verbannt

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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