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    Der teuerste Horrorfilm der Kinogeschichte verschlang 190 Millionen Dollar und war ein Riesenerfolg – doch die Fortsetzung wurde nie gedreht
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Ob psychologischer Horror, Slasher-Film oder obskures Kleinod: Michael liebt das Horrorkino, seit er nach dem Schauen von „Blair Witch Projekt“ eine halbe Stunde lang wie versteinert auf dem Sofa saß.

    „World War Z“ verschlang ein für einen Horrorfilm ungeheuerliches Budget von 190 Millionen US-Dollar und wurde zum Box-Office-Erfolg. Eine Fortsetzung vom „Fight Club“-Macher liegt trotzdem noch immer auf Eis...

    Das Horror-Genre hat sich in den vergangenen Jahren als wahre Goldgrube erwiesen: Schließlich können Horrorfilme vergleichsweise günstig hergestellt, mit einer Kombination aus guter Prämisse und geschicktem Marketing aber eine Menge Menschen in die Kinosäle locken.

    Doch es gibt auch Ausnahmen von der „Wenig Geld, hoher Ertrag“-Regel: World War Z“ (2013) verschlang ein für sein Genre horrendes Budget von 190 Millionen US-Dollar, was ihn zum teuersten Horrorfilm aller Zeiten macht – sein Einspielergebnis von 540,5 Millionen US-Dollar wiederum sorgte dafür, dass das Brad-Pitt-Vehikel als mit Abstand erfolgreichster Zombiefilm überhaupt in die Kinogeschichte einging (in unsere Top 10 der besten Zombiefilme aller Zeiten hat er es trotzdem nicht geschafft).

    World War Z
    World War Z
    Starttermin 27. Juni 2013 | 1 Std. 56 Min.
    Von Marc Forster
    Mit Brad Pitt, Mireille Enos, Elyes Gabel
    Pressekritiken
    3,2
    User-Wertung
    3,8
    Filmstarts
    3,5
    Auf Paramount+ streamen

    In „World War Z“ dreht sich alles um eine tödliche Pandemie, die die Weltbevölkerung nach und nach in blutrünstige Zombies verwandelt. UN-Mitarbeiter Gerry Lane (Pitt) muss nun nicht nur seine Familie in Sicherheit bringen, sondern auch ein Gegenmittel finden, um die Ausbreitung des Virus aufzuhalten – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, schließlich läuft auch er selbst Gefahr, zum lebenden Toten zu werden...

    Anders als etwa die Meisterwerke von George A. Romero („Dawn Of The Dead“), mit denen sich nahezu jeder Zombiefilm messen lassen muss, der seit den späten 70er-Jahren entstanden ist, setzt Regisseur Marc Forster („James Bond 007: Ein Quantum Trost“) vor allem auf Spektakel und Schauwerte. Gesellschaftskritik und blutige Gewalt haben das Nachsehen, weshalb „World War Z“ in den USA die für einen Zombie-Horrorfilm ungewöhnlich niedrige Altersfreigabe PG-13 (entspricht etwa dem deutschen FSK:12) erhielt – und sicher auch durch die auf diese Weise deutlich vergrößerte Zielgruppe zum Kassenerfolg mutieren konnte.

    Schnell wurden Pläne für eine Fortsetzung geschmiedet. Zunächst sollte „Die Schneegesellschaft“-Macher Juan Antonio Bayona die Regie für den zweiten „World War Z“ übernehmen, bevor sich David Fincher für das Zombie-Sequel zu interessieren begann – der durch „Sieben“, „Fight Club“ und „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Hauptdarsteller Brad Pitt bestens vertraut war. Viele Fans hätten natürlich gern gesehen, was der vor allem für düstere Thriller-Stoffe bekannte Filmemacher aus dem Stoff herausgeholt hätte – und ob der Gewaltpegel unter seiner Ägide in die Höhe geschnellt wäre.

    Leider werden wir es möglicherweise nie erfahren: Aus verschiedenen Gründen ist aus den Fortsetzungsplänen auch über 10 Jahre später nichts geworden, die Gründe reichen von kreativen Differenzen bis hin zu Kostenfragen. Doch im Interview mit GQ hat Fincher im vergangenen Jahr noch einmal Hoffnung darauf gemacht, dass aus „World War Z 2“ doch noch etwas werden könnte – es würde nach wie vor „einige Gespräche“ darüber geben. Wohin sie führen, wird die Zeit zeigen.

    Wenn ihr wissen wollt, welcher Blockbuster der teuerste Film der Kinogeschichte ist, lest auch den folgenden Artikel:

    Der teuerste Film in der Geschichte des Kinos: Er verschlang 533 Millionen Dollar und verhalf einer ikonischen Sci-Fi-Saga zu neuem Leben

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.

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