Clint Eastwood kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Als Schauspieler ist er nun schon seit sieben (!) Dekaden aktiv, als Regisseur bereits seit ganzen 50 Jahren. Dabei hat er nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera jede Menge Meisterwerke abgeliefert. Zu seinen großen Regiearbeiten zählen nicht zuletzt seine Oscar-Hits „Erbarmungslos“, „Million Dollar Baby“ und „Mystic River“.
Aber auch wenn man bei dem Namen Clint Eastwood an viele Klassiker und Highlights denken muss, hat die Hollywood-Legende natürlich auch den einen oder anderen schwächeren Streich abgeliefert. Wie zum Beispiel das Fantasy-Drama „Hereafter – Das Leben danach“ von 2010. In den Hauptrollen waren hier Matt Damon („Der Soldat James Ryan“) und Bryce Dallas Howard („Jurassic World“) und Cécile De France („High Tension“) zu sehen.
Das Ungewöhnliche an „Hereafter“: Eigentlich zeichnen sich die Filme von Clint Eastwood dadurch aus, in der Realität verankert zu sein. In diesem Fall aber lieferte Eastwood ein spirituelles Drama um Schicksalsverstrebungen ab, unterfüttert mit einigen fantastischen Elementen. Wirft man einen Blick auf die englischsprachige Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes wird deutlich, dass dies nicht gerade gut beim Publikum ankam: der Durchschnitt positiver Besprechungen liegt hier bei schwachen 37 Prozent!
Steven Spielberg hat Clint Eastwood auf "Hereafter" gebracht
Damit zählt „Hereafter“ zu den schwächsten Filmen von Clint Eastwood. Gegenüber Time Out erklärte der „Dirty Harry“-Star, dass es Steven Spielberg („Der Soldat James Ryan“) war, der ihn überhaupt erst in Berührung mit dem Projekt hat kommen lassen:
„Steven Spielberg rief mich eines Tages an und sagte: ,Ich habe ein Drehbuch, das ich dir gerne zusenden würde.' Und ich sagte: ,Okay, schick es rüber.' Ich habe es gelesen und es hat mir gefallen. Also rief ich ihn zurück und sagte: ,Das mache ich.'“
Eastwood erklärte in dem Interview auch, dass er einige Ideen für den Film hatte, diese aber letztlich zurückstellte, um „Hereafter“ so umzusetzen, wie er ihm von Spielberg vorgestellt wurde. Die falsche Entscheidung? Wenn man von der Publikumsreaktion ausgeht – möglicherweise. Vielleicht wäre es am Ende auch einfach besser gewesen, wenn Steven Spielberg selbst „Hereafter“ in Szene gesetzt hätte, da der Regisseur dem Thema grundsätzlich einfach zugewandter scheint. Der Karriere von Eastwood aber hat der Film nicht geschadet.
Schon gewusst? Im Disneyland Paris hatte Clint Eastwood lange Zeit eine große Rolle. Doch inzwischen wurde er durch ein sprechendes Auto ersetzt! Mehr dazu erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
Clint Eastwood hatte eine riesige Rolle im Disneyland Paris – und wurde durch ein sprechendes Auto ersetzt!