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    "Niemand mochte ihn": Trotzdem zieht Al Pacino diesen Film sogar Meisterwerken wie "Der Pate" oder "Heat" vor
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Al Pacino hat in zahlreichen Meisterwerken und Meilensteinen der Filmgeschichte mitgespielt. Sein absoluter Favorit ist aber ein vergleichsweise unbekanntes Drama, das zu seinem Erscheinen von der Kritik zerrissen wurde.

    Wenn es um ihren Lieblingsfilm mit Al Pacino geht, würden die meisten Filmfans wohl Werke wie „Der Pate“, „Serpico“, „Scarface“ oder „Heat“ in den Raum werfen. Doch fragt man die lebende Hollywood-Legende selbst, fällt ein ganz anderer Titel, den wohl die wenigsten auf Anhieb auf dem Schirm haben dürften …

    … denn zum Klassiker der Filmgeschichte hat er es im Gegensatz zu zahlreichen anderen Al-Pacino-Filmen nicht geschafft, er hat keine einzige Oscar-Nominierung erhalten – und als er vor mittlerweile 47 Jahren in die Kinos kam, stieß er weder beim Publikum noch bei der Kritik auf sonderlich viel Gegenliebe. Die Rede ist von „Bobby Deerfield“, den Regisseur Sydney Pollack („Jenseits von Afrika“) nach einer Romanvorlage von „Im Westen nichts Neues“-Autor Erich Maria Remarque drehte.

    Das ist "Bobby Deerfield"

    In dem Drama verkörpert Pacino den titelgebenden (fiktiven) Formel-1-Rennfahrer, der einen Sieg nach dem anderen einfährt, aber emotionale Probleme hat und mit seiner Sterblichkeit hadert. Eines Tages trifft er im Krankenhaus auf die unheilbar kranke Lillian (Marthe Keller), die jeden Tag, der ihr noch bleibt, vollends auskosten will. Bobby verliebt sich Hals über Kopf in die Todgeweihte – und verhilft ihr zur Flucht aus der Klinik.

    Bobby Deerfield
    Bobby Deerfield
    Starttermin 24. November 1977 | 2 Std. 04 Min.
    Von Sydney Pollack
    Mit Al Pacino, Marthe Keller, Anny Duperey
    User-Wertung
    3,0

    „Bobby Deerfield“ wurde vielfach als „übertriebenes Melodram“ verschmäht und hält auf der US-amerikanischen Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes noch heute einen Score von gerade einmal 29 Prozent an überwiegend positiven Rezensionen. Auch an den Kinokassen blieb der Film unter den Erwartungen. Doch einer hält bis heute entschieden dagegen: Al Pacino!

    In einem Interview mit Film Talk sprach er nicht nur über seine Lieblings-Regisseure (Francis Ford Coppola, Sidney Lumet und Martin Scorsese) und seine Lieblings-Rolle („Scarface“), sondern auch über seinen absoluten Favoriten in seiner Filmografie: „‚Bobby Deerfield‘ war mein Lieblingsfilm, auch wenn ihn niemand mochte und er schreckliche Kritiken bekam“, so der 84-Jährige.

    Auch der Autor dieser Zeilen kann die negative Resonanz nicht so recht nachvollziehen. Wenn ihr euch euer eigenes Bild machen wollt, könnt ihr das derzeit u.a. bei Amazon Prime Video tun, wo es „Bobby Deerfield“ als kostenpflichtiges VoD zum Leihen gibt:

    Pacino hat wie eingangs erwähnt in einer Vielzahl von Meisterwerken und Meilensteinen mitgespielt, sodass es für ihn kaum etwas zu Bereuen gibt. Doch bei einem Film bedauert Pacino bis heute, dass er sich die Chance entgehen ließ, die Hauptrolle zu spielen. Um welches Biopic es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Der einzige Film, den ich gern gemacht hätte": Al Pacino bereut bis heute, dass er ein sechsfach oscarnominiertes Biopic abgelehnt hat

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