Cillian Murphy ist bereits seit den späten 90er Jahren als Schauspieler aktiv, seine Rollen in Danny Boyles modernem Zombie-Klassiker „28 Days Later“ sowie der gefeierten BBC-Serie „Peaky Blinders“ machten ihn sowohl beim Kino- als auch beim TV-Publikum bekannt.
Sein endgültiger internationaler Durchbruch gelang dem 48-Jährigen aber erst im vergangenen Jahr – mit der Titelrolle in Christopher Nolans XXL-Biopic „Oppenheimer“, die ihm sowohl einen Oscar als auch einen Golden Globe als Bester Hauptdarsteller einbrachte.
Als er an der Seite von Christopher Nolan, mit dem er zuvor schon die „The Dark Knight“-Trilogie sowie den Kriegsfilm „Dunkirk“ realisierte, in der französischen Sendung Konbini Vidéo Club zu Gast war, sprach Murphy nicht nur über die Arbeit an „Oppenheimer“ – sondern auch über seine persönlichen Lieblingsfilme. Dabei traf er auch eine durchaus überraschende Wahl:
So entschied er sich unter den zahlreichen Filmen, die Al Pacino in den 1970er Jahren drehte, nicht etwa für einen der berühmten Meilensteine wie „Der Pate“, „Serpico“ oder „Hundstage“. Stattdessen kam er auf „Asphalt-Blüten“ zu sprechen, der im Jahr 1973 trotz Pacino und „French Connection“-Star Gene Hackman in den Hauptrollen ziemlich unterging – und sich auch später nicht zum bekannten Klassiker entwickeln konnte.
Das ist "Asphalt-Blüten"
In dem von Jerry Schatzberg (schuf mit Pacino auch den ebenfalls unterschätzten Thriller „Panik im Needle Park“) inszenierten Road-Movie sind die beiden Schauspiel-Größen als Ex-Knacki Max Millan (Hackman) und Ex-Matrose Francis Lionel Delbuchi (Pacino) zu sehen. Beide stehen vor dem Nichts und lernen sich eines Tages zufällig in Kalifornien kennen. Trotz aller charakterlicher Unterschiede freunden sich die Männer an – und beschließen, mithilfe von Max' Ersparnissen eine Autowaschanlage in Pittsburgh zu eröffnen. Dieser Plan wird zum Startpunkt für eine schicksalhafte Reise quer durch die Vereinigten Staaten...
Murphy stieß nach eigenen Angaben nur rein zufällig auf das in Vergessenheit geratene New-Hollywood-Werk, als er die Gänge einer Videothek nach einem Horrorfilm durchstöberte. Für einen solchen hielt er dann zunächst auch „Scarecrow“ (so der englische Originaltitel von „Asphalt-Blüten“, der im Deutschen „Vogelscheuche“ bedeutet) – stattdessen fand er „einen meiner Lieblingsfilme aller Zeiten.“
„Sie haben alles in Folge gedreht und sind dafür durch die halbe USA gereist“, erläutert der „Red Eye“-Star. „[Der Film] ist absolut wunderschön gedreht.“ Wenn ihr euch selbst von der Schönheit des Films überzeugen wollt, könnt ihr ihn zurzeit als Kauf-VoD bei Amazon Prime Video erwerben:
In den 70er Jahren hat Al Pacino übrigens auch den einzigen Film abgelehnt, von dem er bis heute bereut, nicht darin mitgespielt zu haben – obwohl er einräumt, dass der Schauspieler, der stattdessen die Hauptrolle übernommen hat, „eine großartige Leistung an den Tag gelegt“ habe. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Der einzige Film, den ich gern gemacht hätte": Al Pacino bereut bis heute, dass er ein sechsfach oscarnominiertes Biopic abgelehnt hat*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
