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    "Die Leistung von Joaquin Phoenix ist der Wahnsinn": 24 Jahre nach "Gladiator" schämt sich Russell Crowe noch immer für seinen Oscar-Gewinn
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Während Russell Crowe für „Gladiator“ einen Preis nach dem anderen abstauben konnte, ging sein Co-Star Joaquin Phoenix gänzlich leer aus. Sehr zum Unverständnis von Crowe!

    Mit „Gladiator“ hat Ridley Scott vor mittlerweile 24 Jahren Filmgeschichte geschrieben – und zwar im ganz großen Stil: Nicht nur gelang es ihm, das totgeglaubte Genre des Sandalenfilms auf spektakuläre Art und Weise wiederzubeleben. Auch wurde sein Historien-Epos mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 460 Millionen US-Dollar zum zweiterfolgreichsten Film des Jahres (nur übertrumpft von „Mission: Impossible II“) …

    … und auch die Award-Saison stand klar im Zeichen von „Gladiator“: Insgesamt 48 Preise hat das Monumental-Werk abgeräumt, darunter 5 Oscars – u.a. als Bester Film. Auch Hauptdarsteller Russell Crowe konnte sich eine Goldstatue ins Regal stellen, der ebenso wie sein Co-Star Joaquin Phoenix durch „Gladiator“ zum internationalen Superstar wurde.

    Phoenix bekam viel Lob für seine charismatische Darstellung des schurkischen Commodus. Bei den einschlägigen Preisverleihungen ging er trotz zahlreicher Nominierungen aber durchweg leer aus – im Gegensatz zu Crowe, der neben dem Oscar noch weitere Auszeichnungen für seine Rolle des Feldherren Maximus Decimus Meridius entgegennehmen konnte.

    Im Interview mit unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com hat der 60-Jährige zugegeben, dass er heute mit gemischten Gefühlen auf seinen Oscar-Gewinn blickt: „Das letzte Mal, als ich [‚Gladiator‘] gesehen habe, war es mir ein wenig peinlich, dass ich […] dafür so viele Preise erhalten habe“, so Crowe. „Die Geschichte von Maximus ist unbestreitbar die treibende Kraft des Films, aber es geht um viel mehr als um mich. Ich weiß nicht, warum der Rest der Welt nicht bemerkt hat, wie majestätisch Joaquin in diesem Film war. Die Leistung von Joaquin ist der Wahnsinn.“

    Phoenix erhielt für „Walk The Line“ und „The Master“ weitere Oscar-Nominierungen, auf seinen ersten Gewinn – für seine Titelrolle im DC-Psychodrama „Joker“ – musste er aber rund zwei Jahrzehnte warten. Dass er diesen Triumph mit dem aktuell im Kino laufenden „Joker 2: Folie À Deux“ noch einmal wiederholen kann, scheint indes unwahrscheinlich: Sowohl die Kritik als auch das Publikum zeigen sich nicht sonderlich angetan vom lang erwarteten Nachfolger des Milliarden-Hits von 2019...

    Alles offen hingegen ist bei „Gladiator II“, der mit Paul Mescal und Pedro Pascal in den Hauptrollen am 14. November endlich in den deutschen Kinos startet – und bei der kommenden Oscar-Verleihung sicher mehr als nur ein Wörtchen mitzureden hat. Was Russell Crowe über den Film denkt, könnt ihr schon jetzt erfahren – indem ihr direkt im folgenden Artikel weiterlest:

    "Ich fühle mich ein bisschen unwohl": Darum hat Russell Crowe ein Problem mit "Gladiator 2"

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