Mein Konto
    "Ich habe etwa 10 oder 15 Minuten davon gesehen": Regie-Legende rechnet knallhart mit "Joker 2" ab
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan ist ein echter Comic-Fan: Er liebt Graphic Novels und klassische Comics wie "Hellboy" und "Batman". Er hofft auch immer noch auf eine Film-Umsetzung von Eric Powells "The Goon"!

    Paul Schrader („Master Gardener“) nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn ihm ein Film oder eine Serie nicht gefällt. Von „Joker 2: Folie À Deux“ hat die Regie-Legende bereits während der Vorstellung genug gehabt – und ist einfach vorzeitig gegangen.

    Für Filmfans ist dieser Mann eine echte Institution: Paul Schrader. Die Hollywood-Legende hat die Drehbücher zu Ausnahmewerken wie „Taxi Driver“ oder „Wie ein wilder Stier“ geschrieben und steht seit den späten 70er-Jahren auch selbst hinter der Kamera. Filme wie „The Card Counter“, „Katzenmenschen“ oder „Forever Mine - Eine verhängnisvolle Liebe“ gehen auf die Kappe des Filmemachers.

    Zudem ist Schrader auch berühmt-berüchtigt dafür, in den sozialen Medien oder während Interviews seine Meinung zu aktuellen Kino-Highlights zu teilen und dabei keine Gefangenen zu machen – denn er teilt dabei teilweise richtig hart aus. Neustes Ziel seines Unmuts ist die von Todd Phillips inszenierte DC-Fortsetzung „Joker 2“, die sich der Regisseur nicht einmal bis zum Ende anschauen wollte.

    Paul Schrader hat vorzeitig das Kino verlassen

    In einem Gespräch mit dem Interview Magazine verriet der „Taxi Driver“-Drehbuchautor jetzt, dass „Joker 2: Folie À Deux“ einer jener Filme ist, die er nicht einmal bis zum Ende geschaut hat: „Ich habe etwa 10 oder 15 Minuten davon gesehen. [...] Ich ging weg, kaufte etwas, kam zurück und sah weitere 10 Minuten. Das war genug.“

    Dabei hat sich Paul Schrader gar nicht so unbedingt an den Musical-Einlagen des Films gestört. Für ihn war eher die Besetzung des Hauptdarsteller-Duos ein echter Dorn im Auge, der ihm den Kinogenuss unerträglich gemacht hat:

    „Ich mag keinen dieser beiden Menschen [Anm. d. R.: gemeint sind Joaquin Phoenix und Lady Gaga]. Ich mag sie nicht als Schauspieler. Ich mag sie nicht als Charaktere. Ich mag die ganze Sache nicht. Ich meine, das sind Leute, die du, wenn sie in dein Haus kämen, durch die Hintertür verschwinden lassen würdest.“

    "Joker 2" bricht massiv an den Kinokassen ein

    Ganz allein steht Schrader im Falle seines Missmuts gegenüber „Joker 2“ nicht da: Auch bei großen Teilen der Kritik und des Kinopublikums will die Fortsetzung so gar nicht zünden, was sich auch in den Einspielergebnissen widerspiegelt. Insbesondere in den USA ist der Film in der zweiten Spielwoche massiv eingebrochen – und zwar um mehr als 81 Prozent! Auf dem sehr wichtigen heimischen Markt konnte das Sequel dort gerade einmal noch sieben Millionen US-Dollar einspielen.

    Insgesamt steht der zweite Solo-Ausflug des Batman-Antagonisten bei einem weltweiten Box-Office-Ergebnis von 165 Millionen US-Dollar. Das mag zwar auf den ersten Blick nicht schlecht klingen, da der Film jedoch ein geschätztes Budget von 190 bis 200 Millionen Dollar verschlungen haben soll, müsste er laut gängiger Faustregel an den Kinokassen mindestens 400 Millionen Dollar einspielen, um keine roten Zahlen zu schreiben.

    In den USA hat bereits ein anderer Terror-Clown Joker den Rang an den Kinokassen abgelaufen. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel:

    "Joker 2" verliert Duell der Killer-Clowns – und stürzt an den Kinokassen stärker ab als jeder andere Superhelden-Film

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top