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    Edward Norton, Marlon Brando und Robert De Niro: Trotz Starbesetzung ist dieser Gangster-Thriller viel zu unbekannt – jetzt im Heimkino nachholen!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Obwohl dieser Heist-Film mit großen Hollywood-Namen auftrumpft und gute Kritiken erhielt, fristete er zuletzt ein Nischendasein. Doch jetzt feiert „The Score“ endlich sein HD-Debüt im deutschen Heimkino!

    Für seine Leistung als Regisseur erhält Frank Oz nicht oft genug den Respekt, der ihm gebührt: Er inszenierte gemeinsam mit Jim Henson den immens ambitionierten Fantasy-Film „Der dunkle Kristall“, das fantasievolle Kult-Grusical „Der kleine Horrorladen“, die rabenschwarze Komödie „Was ist mit Bob?“ und den beliebten Outing-Spaß „In & Out“. Und er stand auch beim letzten vollendeten und veröffentlichten Kinofilm der Schauspiellegende Marlon Brando hinter der Kamera!

    Kurioserweise geriet Brandos Abschiedsvorstellung jedoch trotz positiver Kritiken seither weitestgehend in Vergessenheit – was auch dazu beigetragen haben dürfte, dass sich Oz' Vielseitigkeit als Regisseur nicht gänzlich herumgesprochen hat. Jetzt aber feiert der Gangster-Thriller seine späte HD-Premiere im deutschen Heimkino: Seit dieser Woche ist „The Score“ endlich auf Blu-ray erhältlich!

    Interessant für Filmfans mit Sammeldrang: Zusätzlich zur regulären Blu-ray-Erstauflage des Heist-Movies ist auch eine auf 750 Exemplare limitierte Edition im Mediabook* erschienen!

    Darum geht es in"The Score"

    Eigentlich will Einbruchsspezialist Nick (Robert De Niro) sein illegales Treiben aufgeben. Doch der mit ihm befreundete Hehler Max (Marlon Brando) braucht dringend Geld, um seinen Kragen zu retten. Und so gelingt es Max, Nick zu einem letzten Raubzug zu bewegen: Er soll ein wertvolles Artefakt stehlen, dass aufgrund eines ebenso dummen wie praktischen Zufalls beim Zoll in Montréal festsitzt.

    Mit dem Gewinn aus dieser Gaunerei will Max nicht nur seine Gläubiger besänftigen: Nick könnte mit seinem Anteil dafür sorgen, dass sein geliebter, jedoch wenig erfolgreicher Jazzclub eine Zukunft hat. Allerdings muss Nick entgegen seiner Gewohnheit bei diesem Job im Team arbeiten: Jungspund Jack (Edward Norton) hat sich unter falscher Identität in das Zollgebäude geschmuggelt und sammelt eifrig Informationen. Die helfen Jack und Nick aber nicht, die großen Differenzen in ihren Arbeitsmethoden zu überwältigen...

    Gaunereien mit großen Namen

    Neben „Fight Club“-Star Edward Norton, Gangsterkino-Größe Robert De Niro und „Der Pate“-Legende Marlon Brando spielt in „The Score“ auch Angela Bassett mit, die erst vor wenigen Monaten einen Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk erhielt. Diese „Elitebesetzung“ wurde zu Recht in vielen Kritiken besonders positiv herausgestellt – beispielsweise in der guten 3,5-Sterne Rezension von FILMSTARTS-Kritiker Carsten Baumgardt.

    Doch auch Oz' Gespür dafür, die Reibereien zwischen den diebischen Charakterköpfen in den Vordergrund zu stellen, und die Umsetzung des zentralen Coups stellt er lobend heraus. Damit deckt sich seine Meinung mit dem internationalen Presse-Konsens für den 2001 gestarteten Film, der wohl einfach das Pech hatte, dass im selben Jahr mit „Ocean's Eleven“ einer der beliebtesten Heist-Movies aller Zeiten anlief und ihm somit nachhaltig den Donner stahl.

    Wenigstens ist es jetzt einfacher denn je, „The Score“ in gebührender Bildqualität nachzuholen und sich davon zu überzeugen, was Oz im Suspense-Fach drauf hat. Und das ist umso beeindruckender, wenn man weiß, wie herausfordernd die Dreharbeiten dieses viel zu oft übersehenen Thrillers waren:

    Dieser oft übersehene Gangster-Thriller ist die Abschiedsvorstellung einer der größten Schauspiel-Legenden der Filmgeschichte

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