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    "Ich war ein Schwachkopf": Bruce Willis bereut, dass er einen der erfolgreichsten Filme der 90er Jahre abgelehnt hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Bruce Willis hat in Kult-Klassikern wie „Stirb langsam“ oder „The Sixth Sense“ mitgespielt. Doch wenn er den erfolgreichsten Film des Jahres 1990 nicht völlig falsch eingeschätzt hätte, wäre seine Filmografie noch um einen Mega-Hit reicher...

    25 Jahre später sollte es kein Spoiler mehr sein, dass Bruce Willis in seinem erfolgreichsten Film einen Geist gespielt hat: In einem der berühmtesten Twists der Kinogeschichte wird am Ende von „The Sixth Sense“ enthüllt, dass der Kinderpsychiater Malcolm Crowe selbst zu den „toten Menschen“ gehört, die der kleine Cole (Haley Joel Osment) tagtäglich sieht.

    Und beinahe wäre der „Stirb langsam“-Star noch in einem weiteren Kino-Hit als Toter zu sehen gewesen, der unter den Lebenden wandelt – wenn er das Potenzial der Geschichte nicht völlig falsch eingeschätzt hätte. Wie auch Michael J. Fox hat Willis im Nachhinein bitter bereut, dass er die Hauptrolle in „Ghost - Nachricht von Sam“ abgelehnt hat, mit der Anfang der 90er Jahre schließlich Patrick Swayze an seinen „Dirty Dancing“-Erfolg anknüpfen sollte.

    In „Ghost“ dreht sich alles um Sam Wheat (Swayze), der bei einem Überfall ums Leben kommt. Doch sein Geist findet keine Ruhe – und so setzt er alles daran, seinen Mörder aufzuspüren. Dabei findet er heraus, dass auch seine große Liebe Molly (Demi Moore) in Gefahr schwebt. Warnen kann er sie allerdings nicht, denn als Geist kann er weder von den Lebenden gesehen werden noch aktiv in das Geschehen auf der Erde eingreifen. Kann das Medium Oda Mae Brown (oscarprämiert: Whoopi Goldberg) ihm helfen?

    Die von David Zucker („Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“) inszenierte Fantasy-Romanze wurde mit einem Einspielergebnis von 505,7 Millionen US-Dollar zum erfolgreichsten Film des Jahres 1990 – vor Kultfilmen wie „Kevin - Allein zu Haus“, „Pretty Woman“, „Der mit dem Wolf tanzt“ oder „Zurück in die Zukunft III“. Ziemlich nachvollziehbar, dass Bruce Willis sich selbst als „Schwachkopf“ bezeichnete, weil er sich diese Chance durch die Lappen gehen ließ (via Far Out Magazine).

    Im Gespräch mit der New York Times verriet der heute 69-Jährige auch die Gründe für seine Fehlentscheidung: „Ich sagte: ‚Hey, der Typ ist tot. Wie soll daraus eine Romanze entstehen?‘ Berühmte letzte Worte.“

    Auch in einem Q&A bekräftigte er, dass er mit seiner Einschätzung kaum falscher hätte liegen können (via FandomWire): „Ich wünschte, ich hätte die Rolle, die Patrick Swayze schließlich in ‚Ghost‘ spielte, nicht abgelehnt. Ich konnte einfach nicht sehen, wie eine Romanze zwischen einem Geist und einem lebenden Menschen funktionieren würde. Dumm gelaufen. Ich mochte den Film.“

    Außerdem wäre es rückblickend schön gewesen, „wieder mit Demi zu arbeiten.“ Moore und Willis standen nicht nur für den Thriller „Tödliche Gedanken“ gemeinsam vor der Kamera, sondern waren zum damaligen Zeitpunkt sogar miteinander verheiratet. Auch vor diesem Hintergrund ist erstaunlich, dass Willis die Rolle nicht mit Kusshand genommen hat!

    Doch jeder Schauspieler macht mal Fehler – das gilt auch für Willis' „Ausnahmezustand“-Leinwandpartner Denzel Washington, der sich die Chance entgehen ließ, in einem der besten Thriller aller Zeiten mitzuspielen. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Ich habe es vermasselt!": Denzel Washington bereut bis heute, dass er einen der besten Thriller aller Zeiten abgelehnt hat

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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