Für Horror-Fans ist er eines der heißesten Gesprächsthemen des Jahres: Der außergewöhnliche Satanismus-Thriller „Late Night With The Devil“ sorgt seit seiner Weltpremiere mit glühenden Kritiken und seiner denkwürdigen Prämisse für Furore.
Auch FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen war angetan vom Horror-Hype, weshalb wir euch den Film für euren nächsten geselligen Filmabend wärmstens empfehlen können. Schließlich gruselt es sich in schockiert aufatmender, zusammenzuckender Gesellschaft umso intensiver. Die Möglichkeit dazu habt ihr schon bald: Am 19. September 2024 erscheint „Late Night With The Devil“ im Heimkino!
Übrigens: Ihr könnt euch den Film beim verantwortlichen Label Capelight* zudem als 4K-Mediabook sichern, und somit in einer schmucken Edition, die bei Amazon schon lange vergriffen ist. Die 2-Disc-Edition umfasst den Film nicht nur auf 4K-Disc, sondern auch auf regulärer Blu-ray.
Darüber hinaus enthält das Set ein 24-seitiges Booklet über die Entstehungsgeschichte des Films, der das Found-Footage-Genre auf aufregende Weise neu denkt. Wenn ihr es nicht so mit Haptik habt, könnt ihr euch „Late Night With The Devil“ aber auch bei Amazon Prime Video* holen.
Darum geht's in "Late Night With The Devil"
Abend für Abend versucht Late-Night-Moderator Jack Delroy (David Dastmalchian), eine unvergessliche Show abzuliefern. Seit dem tragischen Tod seiner Frau ist er jedoch nicht mehr wirklich er selbst, die Einschaltquoten stürzen konsequent in den Keller. Ein außergewöhnliches Halloween-Special soll das Ruder endlich herumreißen:
Jack interviewt darin die Parapsychologin June Ross-Mitchell (Laura Gordon) sowie die Teenagerin Lilly D'Abo (Ingrid Torelli), die einzige Überlebende einer Selbstmordsekte. Was wie eine sensationsgierige Ausgabe beginnt, entgleitet auf schockierende Weise, weshalb die Show nach ihrer Ausstrahlung im Giftschrank landete. Nun wurde aber das Masterband hervorgekramt, ebenso wie bislang unbekanntes Material. Diese Aufnahmen zeigen, was hinter den Kulissen geschah...
Ein ganz spezielles Halloween-Special
„Late Night With The Devil“ sorgte nicht nur auf diversen Festivals für enthusiastische Reaktionen, sondern brach auch Rekorde beim US-Streamingdienst Shudder. Die ebenso simple wie geniale Grundidee dürfte daran ihren Anteil gehabt haben:
Wer selbst nur einen Hauch Medienaffinität hat, dürfte von der Idee eines grausigen (Fake-)Fernsehmeilensteins inklusive Hinter-den-Kulissen-Chaos angezogen werden wie die Motte vom Licht. Oder wie der verzweifelte TV-Moderator vom effekthascherischen Karriere-Stunt...
Doch auch „The Suicide Squad“-Szenendieb David Dastmalchian trägt zur Faszination von „Late Night With The Devil“ bei: Er wirkt als jahrelang erprobter, eine Krisenphase durchmachender Showmaster erschreckend authentisch – und das selbst in den Phasen des Films, in denen noch nichts Grausiges passiert.
Dass die für Skript und Regie verantwortlichen Brüder Cameron & Colin Cairnes zudem das typische 70er-TV-Produktionsdesign treffen sowie jede Menge zielgenaue Seitenhiebe auf reale Persönlichkeiten verteilen, sorgt für zusätzliche Würze. Dass der Film im Detail sein Konzept hintergeht (die TV-Aufnahme ist eine Spur zu scharf, die eingestreuten Einblicke ins Geschehen drumherum erst recht), mag wiederum zur Haarspalterei einladen.
Aber als Mix aus Mediensatire und Gruselgeschichte mit einer Prise zünftig getrickster Gore-Einlagen sowie einem auch abseits Dastmalchian prägnant aufspielenden Cast macht „Late Night With The Devil“ solche Fehlerchen schnell vergessen. Und solltet ihr wegen „Late Night With The Devil“ eh gerade vorhaben, durch das Capelight-Portfolio zu stöbern, hätten wir noch einen Heimkino-Tipp für euch:
Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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