"Ich schätze mich sehr glücklich, ihn gekannt zu haben": So erinnert sich "Mrs. Doubtfire"-Star Mara Wilson an ihren Filmvater Robin Williams

Mara Wilson war einer der größten Kinderstars der 90er Jahre. Sie lieh „Matilda“ in der gleichnamigen Roald-Dahl-Adaption ihr Gesicht und stand für den Weihnachts-Klassiker „Das Wunder von Manhattan“ vor der Kamera.

In „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ spielte sie eines der drei Kinder des von Robin Williams verkörperten Synchronsprechers Daniel, der als Mrs. Euphegenia Doubtfire verkleidet zur Nanny für seinen eigenen Nachwuchs wird, nachdem seine Frau Miranda (Sally Field) sich von ihm scheiden lässt und er das Sorgerecht verliert.

Wie Sally Field verknüpft auch Mara Wilson nur positive, warme Erinnerungen mit dem 2014 im Alter von nur 63 Jahren verstorbenen Schauspieler. Im Rahmen eines Interviews mit Evoke hat die heute 37-Jährige, die sich mittlerweile von der Schauspielerei verabschiedet hat, über ihre Zeit am „Mrs. Doubtfire“-Set und ihr Verhältnis zu Robin Williams gesprochen.

Obwohl Sally Field schon damals eine zweifache Oscar-Preisträgerin und Williams durch Filme wie „Der Club der toten Dichter“ oder „Hook“ längst ein Mega-Star war, zeigte sich Wilson von der geballten Prominenz um sie herum zunächst nicht sonderlich beeindruckt:

„Ich wusste von Robin Williams, dass er Dschinni in ‚Aladdin‘ gesprochen hat, also war mir klar, dass er eine große Nummer ist“, so die gebürtige Kalifornierin. „Ich habe den Dschinni geliebt, wer hat das nicht? Ich hatte aber nie das Gefühl, von der Präsenz der Stars überwältigt zu werden, denn ich war erst fünf […], und in diesem Alter versteht man das Konzept der Berühmtheit noch nicht wirklich. Man denkt nur: ‚Oh, diese Person ist irgendwie cool.‘“

Mara Wilson über Robin Williams: "Er war ein so wunderbarer Mensch"

Das traf insbesondere auf Robin Williams zu, der alles dafür tat, dass sich seine Co-Stars beim Filmdreh wohlfühlten: „Ich schätze mich sehr glücklich, Robin gekannt zu haben, denn er war ein so freundlicher und wunderbarer Mensch. […] [Er] war sehr ruhig und schüchtern, aber zugleich hat er Kindern seine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Dazu gehörte, dass er die Leute einfach zum Lachen bringen wollte […]. Er bastelte zum Beispiel kleine Handpuppen, die miteinander und mit uns geredet haben, und wir lachten darüber – aber er nahm uns auch ernst.“

Ähnlich hatte sich Wilson im Jahr 2014 direkt nach dem Tod des Oscar-Gewinners („Good Will Hunting“) bereits in einem Blogbeitrag geäußert (via ABC News): „Er schien instinktiv zu wissen, was wir lustig finden würden, und er sagte nie irgendetwas, was für Kinder unpassend gewesen wäre. Schließlich war er selbst ein Vater. […] Es ist bemerkenswert, wie viele Leben Robin berührt hat, und wie viele Menschen – genau wie ich – gesagt haben, dass er sie an ihre Väter erinnert habe.“

Schließlich beendet die Schauspielerin den Text, indem sie ihre „Mrs. Doubtfire“-Figur zitiert: „Ich nehme an […], wir alle sind auch seine gottverdammten Kinder.“

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