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    Robin Williams ließ sich vertraglich zusichern, dass Obdachlose einen Job in seinen Filmen bekommen: "Habe ihn nie mehr mit denselben Augen gesehen"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Robin Williams war nicht nur ein großartiger Schauspieler und Komiker, er hatte auch ein extrem großes Herz. So stellte er bei jedem seiner Projekte die Bedingung, dass obdachlose Menschen einen Job am Filmset bekommen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Es ist mittlerweile 10 Jahre her, dass Robin Williams im Alter von 63 Jahren einen viel zu frühen Tod fand – und noch immer trauern Fans weltweit um den Oscar-Preisträger, der sich mit seinen unvergesslichen Performances in Filmen wie „Good Morning, Vietnam“, „Der Club der toten Dichter“, „Jumanji“ oder „Good Will Hunting“ für immer in die Herzen des Publikums gespielt hat.

    Williams war dabei nicht nur ein unglaublich populärer Komiker und Schauspieler. Zahlreiche Kolleg*innen haben ihn auch als äußerst warmherzige, mitfühlende Persönlichkeit beschrieben, die stets offene Augen und Ohren für die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen hatte. Dass er seiner „Mrs. Doubtfire“-Leinwandpartnerin Sally Field einen freien Tag verschafft hat, damit diese in Ruhe um ihren verstorbenen Vater trauern kann, ist nur eines der vielen Beispiele dafür.

    Doch Williams' Hilfsbereitschaft beschränkte sich nicht nur auf Personen aus seinem direkten Umfeld. So hat sich der „Patch Adams“-Star bei jedem seiner Projekte vertraglich zusichern lassen, dass mindestens zehn obdachlose Menschen einen Job am Filmset bekommen – etwa als Statisten. Diese rührende Anekdote hat Brian Lord in einem Blog-Beitrag enthüllt, der im Anschluss vielfach geteilt wurde – u.a. auch von Regisseurin Penny Marshall, die mit Williams das Drama „Zeit des Erwachens“ drehte.

    Lord arbeitet selbst in der Entertainment-Branche und ist ein großer Fan von Williams. Als er sein Idol für eine Veranstaltung buchen wollte, bekam er einen sogenannten Rider zugeschickt – eine Liste mit Bedingungen, die der „Toys“-Darsteller an alle seine potenziellen Auftraggeber stellte. Besonders eine Klausel sorgte dafür, dass Lord den Star noch mehr ins Herz schloss als zuvor.

    "Ich konnte mir keinen Film von ihm mehr ansehen, ohne daran zu denken"

    „Vor Jahren lernte ich eine sehr coole Sache über Robin Williams, und ich konnte mir danach keinen Film von ihm mehr ansehen, ohne daran zu denken“, schreibt Lord (via Joe.co.uk). „Ich habe [ihn] zwar nie für eine Veranstaltung gebucht, aber ich kam ihm so nahe, dass sein Management mir seinen Rider schickte. Nachdem ich ihn bekommen hatte, war ich sehr überrascht von dem, was ich darin vorfand. Er hatte tatsächlich die Bedingung, dass für jede einzelne Veranstaltung oder jeden einzelnen Film, den er machte, die Firma, die ihn engagierte, auch eine bestimmte Anzahl von Obdachlosen einstellen und ihnen Arbeit geben musste. Ich habe ihn und seine Filme nie mehr mit denselben Augen gesehen.“

    Lord fährt fort: „Ich bin sicher, dass er in seiner freien Zeit und mit seinem eigenen Geld ebenfalls Menschen in Not unterstützte, aber er beschloss auch, seinen Einfluss als Entertainer zu nutzen, […] damit Produktionsfirmen und Veranstaltungsplaner ebenfalls lernten, wie wichtig es ist, Menschen eine Chance zu geben […].

    Ich frage mich, wie viele Produktionsfirmen diese Praxis bei ihren nächsten Projekten fortgesetzt haben, und viele viele Menschen durch seine Aktionen die Chance auf einen Job und den Stolz auf ein – wenn auch nur vorübergehendes – Einkommen erhielten. Er war großartig darin, seine Wirkung zu multiplizieren. Hoffen wir, dass diese Wirkung auch ohne ihn anhält. Danke, Robin Williams – nicht nur für die Lacher, sondern auch für ein cooles Beispiel.“

    Robin Williams stand übrigens auch Steven Spielberg zur Seite, damit dieser seinen wohl schwersten Filmdreh durchsteht. Die ganze Geschichte lest ihr im folgenden Artikel:

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