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    Robin Williams ließ "Mrs. Doubtfire"-Drehplan ändern, damit Sally Field nach dem Tod ihres Vaters das Set verlassen konnte: "Er war sehr sensibel"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mitten während der Dreharbeiten von „Mrs. Doubtfire“ musste sich Sally Field mit einem schweren Verlust auseinandersetzen. Robin Williams sorgte eigenhändig dafür, dass sie ihren Raum zum Trauern bekam.

    Auch 10 Jahre nach seinem viel zu frühen Tod hinterlässt Robin Williams eine klaffende Lücke. Der Oscar-Preisträger („Good Will Hunting“) war nicht nur ein begnadeter Komiker und einer der beliebtesten Hollywood-Schauspieler überhaupt, sondern augenscheinlich auch ein äußerst warmherziger, mitfühlender Mensch, von dem Kolleg*innen bis heute in den höchsten Tönen schwärmen.

    Steven Spielberg enthüllte beispielsweise, dass sein „Hook“-Hauptdarsteller ihn aus der Ferne bei der Realisierung seines wohl schwersten Films unterstützte. Und auch Sally Field, die mit Williams für den Komödien-Hit „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ vor der Kamera stand, hat vor Kurzem eine rührende Anekdote geteilt:

    „Ich habe diese Geschichte noch nie erzählt“, so die Schauspielerin im Gespräch mit Vanity Fair. „Ich war im Trailer vor dem Gerichtssaal, wo wir die Scheidungsszene drehten. Mein Vater hatte ein paar Jahre zuvor einen Schlaganfall und war in einer Pflegeeinrichtung. Ich bekam einen Anruf vom Arzt, der mir mitteilte, dass mein Vater erneut einen schweren Schlaganfall erlitten hatte. Er fragte mich, ob ich wolle, dass sie ihn an ein Wiederbelebungsgerät anschließen. Ich sagte: ‚Nein, das wollte er nicht. Lassen sie ihn einfach gehen. Und lehnen Sie sich bitte zu ihm herunter und sagen Sie: ‚Sally sagt auf Wiedersehen.‘“

    Robin Williams zu Sally Field: "Oh mein Gott, wir müssen dich hier rausholen!"

    Field war natürlich am Boden zerstört, doch um den Ablauf der Dreharbeiten nicht zu stören, beschloss sie, diese persönliche Angelegenheit für sich zu behalten. „Ich war natürlich außer mir“, erinnert sich die 77-Jährige. „Ich kam ans Set und versuchte mit aller Kraft zu schauspielern. Ich habe nicht geweint. Doch Robin kam zu mir herüber, zog mich von der Kamera weg und fragte: ‚Bist du okay?‘“

    Als Field ihm eröffnete, dass ihr Vater gestorben war, reagierte Williams mit folgenden Worten: „Oh mein Gott, wir müssen dich hier sofort rausholen!“

    Und das tat er: „[...] Er sorgte dafür, dass sie für den Rest des Tages um meinen Part herum drehten. Ich konnte zurück in mein Haus gehen, meinen Bruder anrufen und Vorbereitungen treffen. Das ist eine Seite von Robin, die viele Leute nicht kennen: Er war sehr sensibel und intuitiv.“

    Falls ihr euch übrigens für den neuen Film von Sally Field interessiert: Dieser wurde gerade erst angekündigt und basiert auf einem Bestseller. Alle Informationen dazu findet ihr in diesem Artikel:

    Mit der zweifachen Oscarpreisträgerin Sally Field: Netflix verfilmt Bestseller über eine ungewöhnliche tierische Freundschaft

    Diese "Mrs. Doubtfire"-Schauspielerin schwärmt ebenfalls von Williams

    Auch eine andere Darstellerin aus „Mrs. Doubtfire“ hat erzählt, wie Williams sie und ihr Leben beeinflusst hat. Lisa Jakub, die im Teenager-Alter als älteste Tochter seiner Figur zu sehen war, erzählte beispielsweise, dass Williams die erste Person war, der sie ihre psychischen Probleme anvertraute.

    „Er sprach mit mir über seine Probleme und die Dinge, die er selbst durchgemacht hat“, so die heute 45-Jährige im Gespräch mit Fox News Digital. „Das war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte: ‚Oh, ich bin kein Freak! Ich muss das nicht verbergen. Das ist einfach etwas, womit einige von uns zurechtkommen müssen.‘“

    Wenn ihr wissen wollt, wie Lisa Jakub und die anderen Kinderdarsteller*innen aus „Mrs. Doubtfire“ heute aussehen, dann lest auch den folgenden Artikel:

    30 Jahre später haben sich die Kinder aus "Mrs. Doubtfire" wieder getroffen – so sehen Mara Wilson & Co. heute aus!
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