1999 hat Stephen Sommers mit seiner „Die Mumie“-Neuauflage einen modernen Abenteuer-Klassiker geschaffen, ein Erfolg an den er gerade qualitativ in den Folgejahren nicht mehr anknüpfen konnte. Bevor er mit der übernatürlichen Coming-of-Age-Geschichte „Odd Thomas“ 2013 seinen bis dato letzten Film ablieferte, wurden „Die Mumie kehrt zurück“, „Van Helsing“ und „G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra“ eher gemischt aufgenommen.
Dennoch blitzte auch hier immer wieder Stephen Sommers Hang zu leichtfüßiger Blockbuster-Unterhaltung mit Augenzwinkern durch. Davon kann man sich nun einmal mehr im Fernsehen überzeugen: Sat.1 zeigt „G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra“ am 7. September 2024 ab 23.00 Uhr. Die lose Leinwand-Adaption der gerade in den USA beliebten Action-Figuren mag einer der schwächsten Sommers-Filme sein, taugt mit seinem Action-Bombast und seinen vielen Stars aber durchaus zum Guilty Pleasure.
Darum geht's in "G.I Joe - Geheimauftrag Cobra"
Im Auftrag der NATO sollen Captain „Duke“ Hauser (Channing Tatum) und sein Partner Wallace „Ripcord“ Weems (Marlon Wayans) einige mit zerstörerischen Nanobots bestückte Sprengköpfe aus einer Fabrik des MARS-Konzerns eskortieren. Doch die Mission läuft aus dem Ruder. Die Terroristin Baroness (Sienna Miller), die für die Geheimorganisation COBRA arbeitet, überfällt den Konvoi. Aber bevor sie mit den High-Tech-Waffen entkommen kann, taucht die Spezialeinheit G.I. Joe auf und rettet den Tag.
Duke und Ripcord sind begeistert von den scheinbar endlosen technischen Möglichkeiten und den fortschrittlichen Kampfanzügen des Anti-Terror-Teams und treten G.I. Joe daher nur allzu gerne bei. Doch die entspannten Tage sind schnell gezählt. Baroness und COBRA geben keine Ruhe, bis sie die Sprengköpfe endlich doch noch in den Händen halten...
Neben Channing Tatum („21 Jump Street“), Marlon Wayans („Requiem For A Dream“) und Sienna Miller („American Sniper“) geben sich beim Clash der Over-The-Top-Geheimorganisationen unter anderem noch Hollywood-Veteran Dennis Quaid („Dragonheart“), „Lost“-Fanliebling Adewale Akinnuoye-Agbaje, „Star Wars“-Schwertschwinger Ray Park, Marvel-Bösewicht Christopher Eccleston, „Fluch der Karibik“-Gouverneur Jonathan Pryce, „Squid Game“-Frontmann Lee Byung-hun, „The Dark Knight Rises“-Cop Joseph Gordon-Levitt sowie in kleineren Rollen die „Die Mumie“-Rivalen Brendan Fraser und Arnold Vosloo die Ehre.
Das "G.I. Joe"-Film-Franchise
Die Entwicklung eines „G.I. Joe“-Films begann bereits im Jahr 2003. Doch als die USA im selben Jahr in den Irak einmarschierte, rückte man beim Spielzeughersteller von dem Vorhaben einer Kinoversion des militaristischen Spielzeugs zunächst wieder ab und gab den Transformers den Vorzug. Nach deren erfolgreichem Einstand schoss man 2009 dann „G.I. Joe“ nach.
Obwohl der erste „G.I. Joe“-Film bei Weitem kein so großer Hit wie Michael Bays „Transformers“ war (weltweites Einspiel: rund 300 Millionen Dollar bei einem Budget von 175 Millionen Dollar), wurde auch hier ein neues Film-Franchise gestartet. Die (ohne Stephen Sommers entstandene) Fortsetzung „G.I. Joe 2: Die Abrechnung“ konnte dann gar mit den Action-Superstars Dwayne Johnson und Bruce Willis aufwarten und den Vorgänger in Sachen Erfolg zumindest ein wenig toppen.
Dennoch dauerte es acht Jahre, bis man mit „Snake Eyes: G.I. Joe Origins“ das Universum ausbaute – mit einer Vorgeschichte zum titelgebenden Fanliebling und zugleich einer Art Reboot für die Reihe. Der ging in der Corona-Hochphase allerdings ziemlich baden, sodass man als nächstes einen besonderen Schritt wagt, um dennoch am Franchise festzuhalten: Erst in diesem Jahr wurde offiziell bestätigt, dass sich ein Crossover mit den Transformers in der Mache befindet. Wie das dann genau aussehen und wann es erscheinen wird, ist noch unklar.
Bei den wandlungsfähigen Kult-Robotern geht es als nächstes erst einmal mit dem bereits überschwänglich gefeierten Animations-Abenteuer „Transformers One“ weiter. Den Trailer und alle wichtigen Infos dazu bekommt ihr im folgenden Artikel:
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