Es ist ein Phänomen, das sich immer wieder beobachten lässt: Ältere Filme und Serien landen neu im Abo von Netflix – und werden auf einmal zu globalen Hits. So war es etwa bei der Anwaltsserie „Suits“, die 2023 ein derartiges Phänomen auf dem Streamingdienst war, das vier Jahre nach dem Ende doch noch ein Spin-Off mit dem Titel „Suits: L.A.“ angekündigt wurde. Doch auch die „Kingsman“-Reihe hat in den letzten Wochen einen zweiten Frühling auf Netflix erlebt.
„Kingsman: The Secret Service“ und „Kingsman 2: The Golden Circle“ sind Anfang August 2024 in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, bei Netflix gestartet und platzierten sich anschließend über mehrere Wochen in den globalen Netflix-Charts. Dabei kamen die beiden Agenten-Actionkomödien auf 27,1 Millionen Views (Teil 1) bzw. 18,2 Millionen Views (Teil 2), die sich aus geschauten Stunden geteilt durch Laufzeit ergeben. Insgesamt wurden beide Filme in dieser Zeit mehr als 100 Millionen Stunden geschaut – das sind mehr als 11.000 Jahre!
Nun möchte offenbar auch Amazon etwas von diesem Erfolg abhaben, denn „Kingsman: The Secret Service“ und „Kingsman 2: The Golden Circle“* sind ab sofort auch im Abo bei Prime Video verfügbar:
Wir sind gespannt, ob „The Secret Service“ und „The Golden Circle“ auch bei Amazon einen so großen Eindruck hinterlassen. Ob der Netflix-Erfolg wirklich etwas mit dem Start zu tun hat, wissen wir natürlich nicht. Solltet ihr kein Netflix-Abo haben, aber eine Prime-Video-Mitgliedschaft, könnt ihr die beiden „Kingsman“-Filme jetzt jedenfalls auch dort im Abo schauen. Und es lohnt sich!
Für „Kingsman: The Secret Service“ gab es von FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher starke 4 von 5 Sternen, denn Matthew Vaughns Spionage-Hommage-Action-Kracher macht mächtig viel Spaß, wie er in seiner Kritik schreibt. Hier „werden die markanten Merkmale aller JBs (James Bond, Jason Bourne, Jack Bauer) einmal durchmischt und neu zusammengesetzt […] Das Ergebnis hat den Stil und die Lässigkeit klassischer Spionage-Filme und die Coolness, die Härte und die Action von heute.“
Im ersten Teil lernen wir unabhängige Spionage-Organisation Kingsman kennen, die nach dem Tod eines Mitglieds nach Nachwuchsagenten und -agentinnen sucht. Die Wahl von Top-Spion Harry Hart (Colin Firth) fällt auf den Kleinkriminellen Eggsy (Taron Egerton). Während Eggsy sich eigentlich noch in der Ausbildung befindet, müssen er und Harry es mit dem durchgeknallten Internet-Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson) aufnehmen...
„Kingsman: The Golden Circle“ kommt vielleicht nicht ganz an den ersten Teil ran, ist aber immer noch ein mehr als sehenswerter Spionage-Spaß, für den es von der FILMSTARTS-Redaktion gute 3,5 von 5 Sternen gibt – „dem gewohnt überkandidelten, absurd-abgehobenen Action-Spaß-Exzess fehlt etwas die Frische, die Unberechenbarkeit und der brutale Punch des Originals, was aber durch krasse Action, viel Selbstironie und ein wahres Staraufgebot in den Nebenrollen abgefedert wird“, heißt es in unserer Kritik.
In „Kingsman 2“ muss Eggsy, der mittlerweile ein vollwertiges Mitglied von Kingsman ist, der Drogenkartell-Patin Poppy (Julianne Moore) das Handwerk legen, die fast die kompletten Kingsman ausgeschaltet hat. Gemeinsam mit Technikchef Merlin (Mark Strong) macht er eine amerikanische Partnerorganisation namens Statesman ausfindig, deren Agenten (u.a. gespielt von Pedro Pascal und Channing Tatum) ihnen dabei helfen sollen...
Den Trailer zu „Kingsman: The Secret Service“ findet ihr über diesem Artikel. Hier könnt ihr euch den Trailer „Kingsman 2: The Golden Circle“ anschauen:
