Nachdem das DCEU mit dem Flop „The Flash“ und dem nicht gerade wohlwollend aufgenommenen „Aquaman 2“ eher unrühmlich endete, ist „Guardians Of The Galaxy“-Mastermind James Gunn aktuell fleißig dabei, ein neues übergreifendes DC-Universum für die große Leinwand und den heimischen Bildschirm zu formen (wobei die eine oder andere DCEU-Figur mit rübergehievt wird). Dabei fungiert der „The Suicide Squad“-Regisseur aber nicht nur als Organisator, sondern legt auch direkt selbst Hand an – und das nicht zu knapp.
Mit dem von ihm geschriebenen und inszenierten neuen „Superman“-Film (erstmals mit David Corenswet als Mann aus Stahl) startet am 10. Juli 2025 der erste Kinofilm aus Gunns DCU. Seinen Anfang nimmt der neue Erzählkosmos aber schon einige Monate vorher mit der Animationsserie „Creature Commandos“, die ebenfalls komplett von Gunn selbst geschrieben wurde. Schon zuvor hieß es, dass das Projekt noch Ende 2024 erscheinen soll. Bei all den Verschiebungen in der Comic-Blockbuster-Welt musste man dahinter jedoch zumindest noch ein kleines Fragezeichen setzen. Doch das kann mit Verkündung des konkreten Release-Termins nun gestrichen werden!
„Creature Commandos“ startet am 5. Dezember 2024 beim US-Streamingdienst Max. Noch steht nicht fest, wann und wo es in Deutschland so weit sein wird. Doch gehen wir davon aus, dass man sich zeitnah bemüht, die mit Spannung erwartete Serie auch zu uns zu bringen. Max-Originals feierten in der Vergangenheit ihre hiesige Premiere schon bei verschiedenen Anbietern. Die ursprünglich ebenfalls für Max produzierten, nun aber auch zum Prestige-Sender HBO kommenden Serien-Highlights „The Penguin“ und „Dune: Prophecy“ werden bei uns aber etwa parallel zu ihrer US-Premiere bei Sky und dem zugehörigen Streamingdienst WOW laufen.
Das ist "Creature Commandos"
„Creature Commandos“ ist direkt ein Beispiel dafür, dass Gunn zwar einen Neuanfang wagt, sich aber hier und da noch auf das DCEU bezieht. So erwartet uns hier eine noch verrücktere Eingreiftruppe als das Suicide Squad, nachdem die US-Regierung deren Aktivitäten im Anschluss an die Ereignisse aus „The Suicide Squad“ gestoppt hat. Da es nun nicht mehr möglich ist, menschliche Gefangene für selbstmörderische Geheimeinsätze zu nutzen, bilden einfach Monster die neue Einheit: die Task Force M alias die Creature Commandos.
Befehligt wird diese aber einmal mehr von der skrupellosen Amanda Waller, die im Original von DCEU-Darstellerin Viola Davis gesprochen wird. Zu ihrem skurrilen neuen Team gehören dann unter anderem Frankenstein (David Harbour), The Bride (Indira Varma), Dr. Phosphorus (Alan Tudyk), Nina Mazursky (Zoe Chao) sowie G.I. Robot und der bereits aus „The Suicide Squad“ bekannte Weasel (Sean Gunn). Einen Eindruck von der durchgeknallten Truppe liefert der vor gut einem Monat veröffentlichte erste Trailer:
Bei allen Figuren sind spätere Auftritte in Serien und Kinofilmen übrigens nicht ausgeschlossen. James Gunn hat die Besetzung in allen Fällen so gewählt, dass die jeweiligen Sprecher*innen die Charaktere auch bei einem Live-Action-Auftritt spielen würden. Bei dem hier als Rick Flag Sr. zu hörenden Frank Grillo ist sogar schon bestätigt, dass er auch in „Superman“ mitmischen wird – sowie in der parallel dazu entstehenden zweiten Staffel von „Peacemaker“ (ein weiteres Überbleibsel des DCEU).
Amanda Waller soll derweil noch ihre eigene Spin-off-Serie „Waller“ bekommen. Anders als ursprünglich geplant, werden die weiteren DCU-Serien aber wohl erst nach „Superman“ erscheinen. Inwiefern Letzterer laut Gunn ein Gegenentwurf zu Marvel und Co. werden soll, erfahrt ihr derweil im folgenden Artikel:
"Darum haben wir die Dreharbeiten ein Jahr vor Start abgeschlossen": James Gunns "Superman" soll der Gegenentwurf zu Marvel & Co. werden