„Blade Runner“ ist nicht nur auf visueller Ebene ein stilprägender Meilenstein des Science-Fiction-Kinos, sondern gilt auch als einer DER Vorreiter schlechthin, wenn es um die Frage geht, was den Menschen denn eigentlich von einer Maschine unterscheidet. Um Antworten ist man in Literatur und Kino seit jeher stets bemüht – eine ganz besondere schneite uns dieses Jahr ins Haus:
„Mars Express“ gab es ab dem 25. April 2024 auf den deutschen Kinoleinwänden zu sehen und wir finden: Wer dem Genre etwas abgewinnen kann und sich ohnehin über jede Gelegenheit freut, sich im Kino nicht einfach nur von spannenden Bilderwelten berieseln zu lassen, sondern sich auch mal mit philosophischen Fragen auseinanderzusetzen, tat gut daran, ein Ticket zu lösen.
Falls daraus am Ende aber doch nichts wurde, weil der Film beispielsweise nirgends in eurer Nähe lief, bekam schon wenige Wochen später Gelegenheit, ihn im Heimkino nachholen. Eine Chance, die viele Filmfans ergriffen, denn die 4K-Edition im limitierten Mediabook war ratzfatz ausverkauft. Nun wurde Abhilfe geschaffen: „Mars Express“ erhielt diese Woche eine Neuauflage ls 4K-Blu-ray!
Der Film ist zudem weiterhin auf DVD und Blu-ray* erhältlich. Wir empfehlen jedoch gleich den einen oder anderen Euro mehr zu investieren.
Denn ähnlich wie „Blade Runner“ – punktet eben auch „Mars Express“ sowohl mit einer packenden, zum Denken anregenden Story, als auch mit richtig, richtig starken Bildern. Und die kommen in Ultra-HD nun mal ganz besonders knackig daher. Wie immer bekommt ihr die Heimkino-Auswertungen aus dem Hause Capelight Pictures natürlich auch im hauseigenen Shop* des Verleihers.
"Mars Express": Clever, originell, einzigartig
Das Jahr 2200 in der Mars-Stadt Noctis: Die Robotik-Studentin Jun verschwindet spurlos und ruft damit Privatdetektivin Aline Ruby auf den Plan, die gemeinsam mit Android Carlos Rivera die Ermittlungen aufnimmt – und sie sind nicht die Einzigen, die sich auf die Suche nach der jungen Frau begeben.
Als das Duo immer tiefer in die Schattenwelt des Roten Planeten vordringt, werden die beiden nicht nur mit der Frage konfrontiert, welche Rolle Juns Verschwinden im Kampf zwischen Menschen und Robotern zu haben scheint. Rätsel geben vor allem immer mehr Androiden auf, denen es gelingt, ihre Programmierung zu umgehen und so ein Eigenleben zu entwickeln. Aber wie hängt das alles zusammen?
Autor Michael Meyns vergibt bärenstarke 4,5 von 5 möglichen Sternen in der FILMSTARTS-Kritik und preist das „intergalaktische Anime-Highlight“ als „Muss für Sci-Fi-Fans“ an – das verschiedenste Einflüsse zu einem ganz besonderen Cocktail vermengt (und als französisches Produktion genau genommen gar kein Anime ist, aber stark an die japanische Animationskunst erinnert).
So ist das beeindruckende Regiedebüt von Jérémie Périn ein „Sci-Fi-Animationsfilm für Erwachsene, der sich inhaltlich am Genre des Film noir entlanghangelt und ästhetisch deutlich vom japanischen Anime inspiriert ist“ – und aus altbekannten visuellen wie auch inhaltlichen Motiven etwas „vollkommen Eigenes“ macht.
Fazit: Wer Philip K. Dicks „Blade Runner“-Vorlage „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ oder die Werke von „Foundation“-Schöpfer und Entwickler der Robotergesetze Isaac Asimov verschlungen hat, wird auch mit „Mars Express“ seine helle Freude haben. Und auch im Streaming gibt es große, eindrucksvolle Sci-Fi-Welten zu entdecken:
Neu auf Amazon Prime Video: Einer der allerschönsten Science-Fiction-Blockbuster seit "Avatar"*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.