2023 wurde bekannt, dass ein geplantes „Spider-Man“-Spin-off mit dem Titel „El Muerto“ auf Eis gelegt wurde – und der angedachte Hauptdarsteller Bad Bunny definitiv nicht mehr Teil des Projekts ist. Eine „delikate“ Angelegenheit, die dieser mit „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll“ kommentierte.
Grund für Traurigkeit oder Langeweile dürfte der puerto-ricanische Latin-Trap-Superstar dennoch nicht haben, denn für ihn läuft es momentan in diversen Disziplinen richtig, richtig gut. Eine Ausnahme-Musikkarriere allein im letzten Jahr: Headliner beim Coachella-Festival, Grammy Award fürs neue Album, eine ausverkaufte Nordamerika-Tournee, konstant an der Spitze von Spotifys globalen Charts. Zusätzlich war Bad Bunny kürzlich bei „Saturday Night Life“ und der Met Gala in New York.
Und auch der 2021 mit einer Rolle in der Netflix-Serie „Narcos: Mexico“ begonnenen Schauspiel-Karriere tut der „Spider-Man“-Vorfall keinen allzu großen Abbruch: Deadline verkündete exklusiv, dass Bad Bunny in „Caught Stealing“, dem neuen Film von Ausnahmeregisseur Darren Aronofsky, zu sehen sein wird. Dieser Film stammt übrigens wie der geplante „El Muerto“ von Sony, es scheint also kein böses Blut zwischen Star und Studio zu geben.
"Caught Stealing": Das sind die Beteiligten
Aronofsky feierte nach seinem Durchbruch mit Werken wie „Pi“ und „Requiem For A Dream“ in den letzten Jahren große Erfolge mit den Filmen „Black Swan“, „The Wrestler“ und zuletzt „The Whale“, der Hauptdarsteller Brendan Fraser einen Oscar einbrachte. Bad Bunny war bereits an der Seite von Brad Pitt in „Bullet Train“ (aus dem das Titelbild dieses Artikels stammt) sowie „Fast & Furios 9“ und zuletzt dem Wrestling-Biopic „Cassandro“ zu sehen.
Die Meldung, dass Bad Bunny gecastet wurde, folgt auf mehrere Ankündigungen in den letzten Wochen, durch die schon weitere Beteiligte bekannt wurden: zur Besetzung von „Caught Stealing“ gehören bereits Austin Butler („Dune 2“, „Elvis“), Regina King („If Beale Street Could Talk“, „Shirley“), Zoë Kravitz („The Batman“), Matt Smith („House Of The Dragon“) und Liev Schreiber („X-Men Origins: Wolverine“).
Die Story: Ex-Baseballstar kämpft sich durch New Yorks kriminelle Unterwelt
Der Action-Thriller „Caught Stealing“ basiert auf dem gleichnamigen Roman des US-amerikanischen Autors Charlie Huston, hierzulande unter dem Titel „Der Prügelknabe“ erschienen. Die Geschichte folgt Henry „Hank“ Thompson (in der Verfilmung: Austin Butler), einem ausgebrannten Ex-Baseballspieler, der urplötzlich und unbeabsichtigt in einen brutalen Überlebenskampf in New York Citys krimineller Unterwelt in den 90ern verwickelt wird.
Wann der Dreh für „Caught Stealing“ startet und wann der Film veröffentlicht werden soll, ist bisher noch nicht bekannt. Wir vermuten aber, dass es bald schon losgeht – nun sind ja bereits mehrere große Namen an Bord, die ab 2025 teilweise schon wieder andere Projekte im Terminkalender haben.
Eine der Beteiligten von „Caught Stealing“ dürfte sich mit Casting-Entscheidungen jedenfalls nun auch selbst gut auskennen: Zoë Kravitz' Regiedebüt „Blink Twice“ startete am 22. August 2024 in den deutschen Kinos. Das Interview unseres Chefredakteurs Christoph Petersen mit Kravitz könnt ihr hier lesen:
"Ich will euch den Boden unter den Füßen wegziehen": Das große FILMSTARTS-Interview mit "Blink Twice"-Regisseurin Zoë Kravitz