„Kinds Of Kindness“ ist nach „Poor Things“ der nächste Regie-Streich vom griechischen Filmemacher Yorgos Lanthimos, der mit Werken wie „The Lobster“ oder „Killing Of A Sacred Deer“ schon immer auf dem schmalen Pfad zwischen Genie und Wahnsinn wandelte.
Und auch sein neuster Film bildet da keine Ausnahme, denn hier kommt der Irrsinn gleich im Dreierpack: „Kinds Of Kindness“ ist ein Anthalogie-Film bestehend aus drei inhaltlich lose miteinander verknüpften Geschichten, die zudem durch die Wahl der Schauspieler*innen zusammengehalten werden. Emma Stone („La La Land“), Jesse Plemons („Civil War“), Willem Dafoe („Spider-Man“) Margaret Qualley („Once Upon A Time… In Hollywood“) und Hong Chau („The Whale“) treten in allen Episoden auf.
Wer „Kinds Of Kindness“ im Kino verpasst hat, bekommt schon sehr bald die Gelegenheit, auf der heimischen Couch nachzuholen. Bereits am 30. August und damit nur 8 (!) Wochen nach Kinostart, findet der Film seinen Weg zu Disney+, wo er von Abonnent*innen ohne Zusatzkosten gestreamt werden kann.
"Kinds Of Kindness": Verwirrung, Angst und jede Menge schwarzer Humor
Wir wollen euch gar nicht zu viel über „Kinds Of Kindness“ verraten. Die drei jeweils circa einstündigen Episoden des Anthologie-Films sind kleine Achterbahnfahrten der Gefühle, auf die man sich einlassen muss – und sich nie sicher sein kann, mit welcher kranken Idee Yorgos Lanthimos und Drehbuchautor Efthimis Filippou („Dogtooth“) als nächsten um die Ecke kommen.
Hier ein kleiner inhaltlicher Vorgeschmack: Kannibalismus, Sekten, Fremdbestimmung oder die Wiederbelebung von Toten. Daneben gibt es noch einen fantastischen Cast zu bestaunen und eine Wahnsinns-Tanzeinlage von Emma Stone, die zudem in einem lila Dodge Challenger sogar Vin „Fast & Furious“ Diesel Konkurrenz macht.
In unserer offiziellen FILMSTARTS-Kritik hat Chefredakteur Christoph Petersen den Film mit großartigen 4 von 5 möglichen Punkten bedacht und kommt zu folgendem Fazit:
„Als würde man drei Episoden von ‚Black Mirror‘ oder ‚The Twilight Zone‘ am Stück bingen, die allesamt deshalb nicht im Fernsehen oder auf Netflix laufen, weil sie dafür einfach viel zu abgefuckt sind. (Außerdem sehen sie natürlich viel stylischer aus und sind auch noch unglaublich stark besetzt, aber das versteht sich bei Yorgos Lanthimos ja quasi eh von selbst.)“
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