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    Christian Bales Lieblingsregisseure prügelten sich einst um einen Schauspieler – und es ging nicht um den "The Dark Knight"-Star!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    David O. Russell und Christopher Nolan sind zwei Regisseure, mit denen Christian Bale immer wieder zusammengearbeitet hat. Als sie sich auf einer Party trafen, kam es wegen eines anderen Hollywood-Superstars zum Eklat.

    David O. Russell gehört zu den umstrittensten Regisseuren Hollywoods. Zum einen war er mit Filmen wie „Silver Linings“ oder „American Hustle“ Dauergast bei den Oscars. Christian Bale, der für Russells „The Fighter“ seinen ersten Academy Award gewann, zählt ihn zu seinen Lieblingsregisseuren und hat bis dato dreimal mit ihm zusammengearbeitet, zuletzt 2022 für den starbesetzten Kino-Flop „Amsterdam“.

    Zum anderen ist er berüchtigt für seine Wutausbrüche am Set, die neben Stars wie Lily Tomlin und Amy Adams auch George Clooney zu spüren bekam, der die Dreharbeiten zur Kriegs-Satire „Three Kings“ erst vor Kurzem als „schlimmste Erfahrung meines Lebens“ bezeichnete (mehr dazu in diesem Artikel).

    Ein weiterer Eklat ereignete sich im Vorfeld der Produktion zur Komödie „I Heart Huckabees“, die Russell im Jahr 2004 mit einer absoluten Starbesetzung realisierte: Unter anderem sind Isabelle Huppert, Dustin Hoffman, Jude Law, Mark Wahlberg, Naomi Watts und Jonah Hill in dem Film zu sehen, der sich um ein Detektiv-Duo dreht, das den Sinn des Lebens seiner Klient*innen herausfinden soll.

    David O. Russell wurde gegenüber Christopher Nolan handgreiflich

    Ursprünglich sollte auch Gwyneth Paltrow in „I Heart Huckabees“ mitspielen, doch weil sie noch immer um ihren verstorbenen Vater trauerte, stieg sie aus dem Projekt aus. Nicole Kidman und Jennifer Aniston wurden ebenfalls mit dem Projekt in Verbindung gebracht. Auch Jude Laws Mitwirkung hing zwischenzeitlich am seidenen Faden, denn der „Sherlock Holmes“-Star bekam ungefähr zeitgleich ein Angebot von „The Dark Knight“-Macher Christopher Nolan. Als Russell davon Wind bekam, ließ er sich zu einer fragwürdigen Reaktion hinreißen:

    Laut einem Bericht der New York Times trafen die beiden Christian-Bale-Regisseure auf einer Hollywood-Party aufeinander, und Russell wurde prompt handgreiflich. Obwohl er bereits mit Jim Carrey als Ersatz liebäugelte, soll er Nolan vor den Augen der übrigen Partygäste in den Schwitzkasten genommen und ihn dazu genötigt haben, auf Jude Law zu verzichten.

    Am nächsten Tag bekam Russell tatsächlich einen Anruf von dem Schauspieler, der ausführlich mit ihm über seine „I Heart Huckabees“-Rolle sprach – ohne Nolan auch nur in einem Nebensatz zu erwähnen. Russell hatte also gewonnen, auch wenn diese Anekdote seinen Ruf in Hollywood nicht gerade verbesserte.

    Der Filmemacher selbst war übrigens nicht glücklich mit dem fertigen Werk. Später bezeichnete er die „existenzielle Komödie“ (so der offizielle Werbeslogan) als seine schlechteste Regiearbeit und seinen „Midlife-Crisis-Film“. An den Kinokassen war der Film mit einem weltweiten Einspielergebnis von 20,1 Millionen US-Dollar (knapp unter dem geschätzten Budget) ein Flop.

    Auch zwischen Clint Eastwood und einem oscarprämierten Star-Regisseur hat es übrigens gekracht. Wie Steven Spielberg den Streit schlichten konnte, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Er soll das Maul halten": Weil sich Clint Eastwood mit einer Regielegende zoffte, wurde Steven Spielberg zum Streitschlichter

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