Dass „Demolition Man“ an den Kinokassen ein Erfolg wurde, dürfte 1993 wohl so ziemlich niemanden überrascht haben. Sylvester Stallone brachte es längst zu einem der größten Action-Stars aller Zeiten und galt als ultimativer Publikumsmagnet, Sandra Bullock bekam bereits ihre ersten Hauptrollen und stand vor dem großen Durchbruch – und auch Wesley Snipes hatte reichlich Star-Power. Von Steuerbetrug, Haft und in Osteuropa schnell heruntergekurbelten Direct-to-Video-Reißern war der spätere „Blade“-Star schließlich noch weit entfernt …
… dennoch, bei der Kritik kam der Science-Fiction-Action-Thriller nicht allzu gut weg. Heute ist der Film dennoch Kult – und der Autor dieses Artikels findet: völlig zu Recht! Ihr wollt dem Film, der zwei Stunden perfekte 90er-Blockbuster-Unterhaltung bietet, mal eine Chance geben oder euch davon überzeugen, wie gut der mittlerweile 30 Jahre alte Film gealtert ist? Dann habt ihr derzeit noch eine tolle und bequeme Möglichkeit dazu. Denn „Demolition Man“ ist noch bis zum 7. August 2024 im Abo von Amazon Prime Video enthalten – und steht allen Abonnent*innen solange ganz ohne Zusatzkosten als Stream zur Verfügung:
Euch erwarten unter anderem Wesley Snipes als blondierter Terrorist, der mit seiner Haarpracht sogar Kult-Basketballer Dennis Rodman inspirierte, und ein wie immer abgebrühter Sylvester Stallone, der nicht einmal weiß, wie man „die drei Muscheln“ bedient. Außerdem gibt's natürlich und jede Menge handgemachte Action, die immer dann ihren Höhepunkt erreicht, wenn Snipes und Stallone aneinandergeraten – und sich jede Menge Blei, flotte Sprüche und mehr um die Ohren pfeffern.
"Demolition Man": Spaßig, explosiv, cool – und so kurzweilig, wie ein Blockbuster nur sein kann
Darum geht's: Polizist John Spartan (Sylvester Stallone) sorgt im Los Angeles des Jahres 1996 für Recht und Ordnung – und schreckt dabei auch nicht davor zurück, selbst die Grenzen der Legalität zu überschreiten, um die Kriminellen dingfest zu machen. Da wird auch mal ein Fabrikgebäude in Schutt und Asche gelegt.
Als er eines Tages jedoch dem durchgeknallten Terroristen Simon Phoenix (Wesley Snipes) in die Falle geht, kommt Spartan wegen fahrlässiger Tötung selbst hinter Gitter – und wird in den Kälteschlaf versetzt, aus dem er erst 36 Jahre später geweckt wird. Der Grund: Phoenix ist die Flucht gelungen und er sorgt für Angst und Schrecken in der mittlerweile als San Angeles bekannten Stadt. Spartan soll ihn ein für alle mal unschädlich machen – hat gleichzeitig aber auch mit so manchen Herausforderungen zu kämpfen. Denn die Welt hat sich in all der Zeit ganz schön verändert…
„Demolition Man“ funktioniert vor allem nach einer Devise: Hirn aus, Spaß an! Denn Regisseur Marco Brambilla und seine Drehbuchautoren waren ganz offensichtlich nicht darum bemüht, das potenzielle Abbild der echten Zukunft widerzuspiegeln – schließlich ist es bis ins Jahr 2032 nur noch neun Jahre, und allzu viele Gemeinsamkeiten zur Realität gibt es bislang nicht. Und das muss es auch gar nicht. Denn am Ende sind es vielleicht gerade die vielen abstrusen Entscheidungen (wie Wesley Snipes' Frisur) und schrulligen Ideen (die drei erwähnten Muscheln), die zum hohen Spaßfaktor des Films beitragen.
Abgesehen davon erwarten euch in erster Linie aber schlicht und ergreifend ein famoses, bestens aufgelegtes Star-Ensemble – zu dem unter anderem auch Benjamin Bratt, Jack Black, Denis Leary und Rob Schneider gehören – sowie eine mit viel Liebe zum Detail kreierte Dystopie, die als visuelle Basis eines handgemachten Effekt-Spektakels eine zwar nach wie vor ferne und unwahrscheinliche, aber ungemein spannende Welt zeigt. Welche Entscheidung Sylvester Stallone indes bis heute bereut, könnt ihr hier nachlesen:
"Der größte Fehler, den ich je gemacht habe": Diesen Sci-Fi-Actioner wird Sylvester Stallone für immer bereuen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.