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    Zu diesem verlachten Batman-Abenteuer existiert ein Director’s Cut – und dieser verändert den Film grundlegend
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan ist ein echter Comic-Fan: Er liebt Graphic Novels und klassische Comics wie "Hellboy" und "Batman". Er hofft auch immer noch auf eine Film-Umsetzung von Eric Powells "The Goon"!

    Zack Snyder veröffentlicht zu seinen Filmen gerne Langfassungen, die seine Filme oftmals nachträglich nochmal ein ganzes Stück besser machen. Doch auch zu einem wenig geliebten Batman-Film existiert ein Directors Cut.

    Oftmals müssen sich Regisseure bei der Erstveröffentlichung ihrer Filme äußeren Wünschen und Anforderungen unterwerfen und können nicht ihre eigene Vision frei umsetzen. Zack Snyder und Ridley Scott sind zwei prominente Beispiele an Regisseuren, die nach dem Release der Kinofassung gerne einen Director’s Cut nachschieben, d.h. eine Schnittversion, die ihrer eigenen Idee des künstlerischen Endprodukts so nahe wie möglich kommt.

    Bei einigen Filmen führt dies zu einem gänzlich neuen Seh-Erlebnis. Berühmte Beispiele, bei denen der Director’s Cut gemeinhin als die bessere Fassung wahrgenommen wird, sind beispielsweise das Superhelden-Zusammentreffen „Zack Snyder's Justice League“ oder der Final Cut von Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“.

    Und auch zu einem ungeliebten Batman-Blockbuster soll es eine alternative Version geben. Drehbuchautor Akiva Goldsman, seines Zeichens Freund des verstorbenen Regisseurs Joel Schuhmacher, hat im Rahmen der San Diego Comic-Con 2024 verkündet, dass ein Schuhmacher-Cut von „Batman Forever“ existiert.

    "Batman Forever": Trotz Starbesetzung eher wenig geliebt

    „Batman Forever“ besitzt zwar eine treue Fanbase und konnte auch an den Kinokassen punkten – insgesamt konnte der Film 336,5 Millionen US-Dollar erwirtschaften – gehört aber dennoch zu den weniger geliebten und verlachten Ausflügen ins Bat-Universum. Dabei hatte man hier mit Val Kilmer als Batman, Jim Carrey als Riddler und Tommy Lee Jones als Two-Face sogar echte Top-Stars vor der Kamera. Doch vielen Zuschauer*innen haben sich am knalligen Design, dem überdrehten Comic Stil und auch an Jim Carreys Riddler-Interpretation, die doch eher Erinnerungen an den Joker weckt, gestoßen.

    Auf RottenTomatoes hat „Batman Forever“ einen Kritiker-Score von 41 Prozent. Bei den Zuschauer*innen kommt der Blockbuster sogar noch schlechter weg: Nur 32 Prozent konnten mit dem Kaugummi-Comic-Ausflug etwas anfangen. Nicht ganz so übel meint es die FILMSTARTS-Kritik mit ihm – doch auch die Wertung von 2,5 von 5 möglichen Sternen verspricht jetzt kein Superhelden-Highlight.

    Da ist es doch spannend zu hören, dass eine Schnittfassung existieren soll, die dem knallbunten Spektakel einen düsteren Unterton verpasst – und den Film dadurch grundlegend verändert. Akiva Goldsman dazu:

    „Es war düsterer. […] Bruce wurde von seiner Vergangenheit heimgesucht. Er fühlte sich schuldig. [...] Es war eine modernere Interpretation der Geschichte, und ist nicht unähnlich zu den [Geschichten], die wir jetzt sozusagen nachholen.“

    Kommt die düstere Fassung von "Batman Forever"?

    Laut Goldsman soll eine entsprechende Schnittfassung existieren und er hätte bereits Kontakt zu Warner-Studio gesucht, um diese Version des Films Wirklichkeit werden zu lassen:

    „Ich habe mit Warner gesprochen. [...] Meine Fantasie war es, zu versuchen, [„Batman Forever“] als eine Art Feier für Joel wieder aufleben zu lassen, nachdem er gestorben war.“

    Wir dürfen also gespannt bleiben. Vielleicht bekommen wir eines Tages tatsächlich noch eine entsprechende Schnittfassung präsentiert. Übrigens soll es beim Dreh von „Batman Forever“ zwischen Tommy Lee Jones und Jim Carrey richtig fies gekracht haben. Was dahintersteckt könnt ihr hier in diesem Artikel nachlesen:

    "Ich hasse dich!": Beim Dreh von "Batman Forever" krachte es mächtig zwischen Jim Carrey und Tommy Lee Jones
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